Erstberatung im Willkommensbüro "InteraXion" für Migranten/innen und Geflüchtete
Das Projekt "InteraXion" für Geflüchtete ist ein Willkommensbüro für Neuankommende im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Es bietet eine Erst- und Verweisberatung in Fragen an, die sich aus dem Alltag und den Herausforderungen von Migrantinnen und Migranten und geflüchteten Menschen ergeben.
Das Projekt unterstützt außerdem bei der Wohnungssuche: Das Team von "InteraXion" erstellt hierfür unter anderem (mehrsprachige) Handreichungen und ist beratend ansprechbar sowohl für Geflüchtete, (haupt- wie ehrenamtliche) Unterstützer und Vermietungen. Dabei vermittelt es an kompetente Ansprechpartner. Neben der Beratung organisiert das Projekt zudem in Kooperation mit anderen Vereinen und Initiativen Workshops zu verschiedenen Themen.
Darüber hinaus vermittelt das Projekt Informationen über seinen Blog und die Facebook-Gruppe "Willkommen in Treptow-Köpenick". "InteraXion" betreut in Kooperation einen Frauentreff auf dem Campus Kiezspindel und unterstützt ein ehrenamtlich organisiertes Sprachcafé. Zusammen mit "Über den Tellerrand e.V." organisiert es Community-Events im Ort Schöneweide und begleitet seit Mitte 2018 das Magazin "RawafedZusammenfluss", bei dem alte und neue Nachbarn ihre Geschichten erzählen können. "InteraXion" verfolgt einen intersektionalen Ansatz und arbeitet netzwerkorientiert.
Begleitung der Wohnungsanmietung: Akquise von Wohnungen für Flüchtlinge
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hilft geflüchteten Menschen nach dem Wechsel in die bezirkliche Zuständigkeit bei der Wohnungssuche: Die Unterstützung besteht in intensiver Beratung und Betreuung . Das oberste Ziel ist die Vermittlung in eine eigene Wohnung.
Das Projekt zur Wohnraumakquise ist beim Sozialamt des Bezirks angesiedelt. Hierfür wurden aus dem bezirklichen Integrationsfonds zwei Stellen in der Sozialen Wohnhilfe finanziert.
Die beiden Mitarbeiter/innen organisieren Workshops zu verschiedenen Themen (wie z.B. Wohnungssuche), helfen beim Zusammenstellen einer Bewerbungsmappe, beraten zu Rechten und Pflichten, die sich aus einem Mietvertrag ergeben können und zum Haushaltsführerschein. Darüber hinaus begleiten sie zu Terminen, wie etwa Wohnungsbesichtigungen oder beim Jobcenter und helfen bei der Erledigung von Formalitäten. Die beiden Mitarbeiter/innen sind zudem Ansprechpartner für Mieter/innen und Vermieter/innen auch nach Abschluss des Mietvertrages.
Das Projekt ist auf Angebote aus der Wohnungswirtschaft angewiesen und hält Kontakt zu den großen Wohnungsbaugesellschaften.
Konzept zur Unterbringung und Integration von Geflüchteten
In der Stadtverwaltung wurde eine fachbereichsübergreifende Projektgruppe eingesetzt, um verstärkt Möglichkeiten zur dezentralen Unterbringung von Geflüchteten zu schaffen. Im Rahmen dieser Projektgruppe wurde ein bestehendes Konzept zur Unterbringung und Integration von Geflüchteten aus dem Jahr 2014 überarbeitet und an die aktuellen Herausforderungen angepasst.
Neben dem Ziel einer dezentralen Wohnraumversorgung wird in dem erweiterten Konzept auch die ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe herausgestellt, die von der Stadtverwaltung als wichtige Unterstützung im Integrationsprozess der Geflüchteten anerkannt wird. Es sollen gezielt Ehrenamtliche für die Begleitung von dezentral untergebrachten Geflüchteten geworben werden, die in einer neu konzipierten Qualifizierungsmaßnahme auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Dabei soll es eine enge Kooperation zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen geben.
Daneben gibt das Konzept eine Übersicht über eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten in der Stadt Göttingen, die in verschiedenen Bereichen zur sozialräumlichen Integration von Geflüchteten beitragen.
Zusätzlicher Neubaubedarf in den Wachstumsregionen
"Wohnen für Alle": Sofortprogramm zum Bau von Wohnungen unter anderem für anerkannte Flüchtlinge
"Wohnen für Alle" ist somit ein ambitioniertes städtisches Projekt zur Schaffung zusätzlicher Wohnungen vor allem für Familien mit geringem Einkommen, für Auszubildende und junge Berufstätige sowie für anerkannte Flüchtlinge. Die Landeshauptstadt München begegnet damit aktiv dem rasant steigenden Bedarf an gefördertem Wohnraum für einkommensschwache Gruppen.
Ab 2016 sollen innerhalb von vier Jahren zirka 3.000 Wohneinheiten entstehen – zusätzlich zu den im Rahmen der wohnungspolitischen Handlungsprogramme ohnehin bereits geplanten Fertigstellungen. Insgesamt sollen bis 2019 circa 3.000 neue Wohneinheiten entstehen.
Kern des Programms ist das Prinzip der Münchner Mischung: Die einzelnen Wohnungsbauprojekte werden dezentral und integrierend über das Stadtgebiet verteilt auf städtischen und privaten Flächen verwirklicht. Die dadurch entstehenden geförderten Wohnungen werden allen berechtigten Haushalten verschiedener Einkommensstufen zu Gute kommen, die es auf dem hochpreisigen Münchner Wohnungsmarkt besonders schwer haben.
Im Sinne einer sozial stabilen Stadtentwicklung sollen Wohn- und Aufenthaltsqualitäten geschaffen und die Bedarfe an Infrastruktur und Freiraum sichergestellt werden. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf der Integration – etwa durch räumliche Einbindung der Wohngebäude in die jeweiligen Quartiere sowie durch die Einrichtung von Bewohnertreffs und sozialen Hausverwaltungen.
Neben den städtischen Wohnungsbaugesellschaften ist auch die private Wohnungswirtschaft ausdrücklich angesprochen, sich als Träger an diesem Programm zu beteiligen. Durch private Investoren sollen mindestens 1.500, d.h. die Hälfte der geplanten Wohneinheiten errichtet werden. Für die Finanzierung des Projekts stellt die Landeshauptstadt München zusätzlich zu den staatlichen Wohnraumfördermitteln, die zuletzt durch den "Wohnungspakt Bayern" deutlich aufgestockt wurden, städtische Wohnraumfördermittel in Form von Darlehen in Höhe von 188,4 Millionen Euro zur Verfügung, davon 53,4 Millionen Euro für die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und 135 Millionen Euro für die private Wohnungswirtschaft.
Strategien für eine zügige Bereitstellung zusätzlichen Wohnraums
Stadtteilzentren: Wichtige Stützen von Willkommenskultur und Integration
Mit der Entwicklung von Strukturen der Willkommenskultur setzen die Stadtteilzentren im Bereich der Nachbarschaftsarbeit erfolgreich Projekte zur Integration um. Sie setzen dabei auf Dialog und Hilfestellung.
Stadtteilzentren haben sich in Berlin als gesamtstädtische Infrastruktur zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements etabliert und bewährt. Eine wichtige Zielstellung der Stadtteilzentren ist es, Angebote für alle Gruppen der Bevölkerung bereit zu halten und auf die Begegnung verschiedener kultureller Gruppen auszurichten, um Integration und gegenseitige nachbarschaftliche Hilfe zu ermöglichen. Sie sind als Einrichtungen der Nachbarschaftsarbeit und Selbsthilfe im besonderen Maße geeignet, die Koordination und Organisation im Bereich der Entwicklung und Verstetigung von Strukturen der Willkommenskultur zu übernehmen und haben sich als Ansprechpartner etabliert. Daneben bieten die Stadtteilzentren vielfältige Beratungs-, Hilfs- und Kursangebote für Flüchtlinge an.
Stadtteilzentren engagieren sich in der Nachbarschaftsarbeit und schaffen mit ihrer generations-übergreifenden und integrativen Arbeit die Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung aller Berlinerinnen und Berliner. Sie sind leicht erreichbar und stehen allen Altersgruppen und Nationalitäten offen. Die Angebote reichen von sozialer Beratung, Lehr- und Kursprogrammen über kreative Gestaltung, Selbsthilfegruppen bis zur aktiven Gestaltung der gemeinsamen Lebenswelt. Die dazugehörigen Selbsthilfe-Kontakt- und Beratungsstellen vervollständigen das Angebot der Stadtteilzentren.
Für die zusätzliche Herausforderung, Flüchtlinge in Nachbarschaften zu integrieren und fremden-feindlichen Aktionen entgegen zu wirken, stehen die Stadtteilzentren mit ihren sozialkulturellen und demokratiefördernden Ansätzen zur Verfügung. Sie leisten einen Beitrag dazu, dass ein authentischer Dialog zwischen Berlinerinnen und Berliner entsteht, dass Menschen vernetzt werden und gemeinsam ihren Sozialraum gestalten.
Lebendige Nachbarschaft – LeNa
Mit derzeit 15 Projekten der Lebendigen Nachbarschaft (LeNa) soll dazu beigetragen werden, dass geflüchtete Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund und am Engagement interessierte Menschen durch Partizipation und Teilhabe in Nachbarschaften integriert werden.
Hierbei sollen Stadtteilzentren und gesamtstädtische Projekte aus dem Infrastrukturförderprogramm Stadtteilzentren unter anderen neue beziehungsweise bestehende Netzwerke knüpfen. Dies können neue Partner, wie zum Beispiel Migrantenorganisationen, Willkommens-Initiativen, Wohnungsbaugesellschaften und/oder weitere kulturelle, ethnische, themenspezifische oder konfessionelle Gruppierungen/Gemeinschaften umfassen. Weitere Aufgabe ist die Verstärkung des aktivierenden Engagements von Nachbarn, Flüchtlingen und/oder Ehrenamtlichen und die Förderung von Synergien mit weiteren bereits bestehenden privat und/oder öffentlich finanzierten Projekten.
Folgende Schwerpunkte setzen die Projekte der Lebendigen Nachbarschaft:
- Erweiterung bestehender Netzwerke
- Verstärkung aktivierenden Engagements
- Förderung von Synergien
Integrationskampagne "83 – Konstanz integriert": Raum für Begegnungen schaffen
Privates Wohnen ist ein Sprungbrett in die lokale Gesellschaft und ein Integrationsbeschleuniger. Eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger hat es sich zur Aufgabe gesetzt, anerkannten Geflüchteten ein Zimmer in Konstanz zu vermitteln und Räume für die Begegnung von Bür-ger/innen der Stadt und Geflüchteten zu schaffen.
Das Projekt "83 – Konstanz integriert" ist eine ehrenamtliche Initiative aus Konstanz. Die Ursprungs-idee war, 83 anerkannten Geflüchteten jeweils ein Zimmer in Konstanz zu vermitteln – ein Zimmer pro tausend Konstanzer bei einer Einwohnerzahl von 83.000. Denn ohne ein eigenes Zuhause kommt man nie an. Wer einem Flüchtling ein Zimmer vermietet, gibt ihm die Chance auf eine selbstständige Zukunft.
Die Vermittlung sucht Geflohene, die perfekt zu den Vermietern passt und sucht Vermieter, die perfekt zu den Geflohenen passen. Dieses Matching-Verfahren hat sich als sehr zeitintensiv, aber auch als sehr erfolgreich erwiesen.
Das Ziel von der Vermittlung von 83 Zimmern wurde längst erreicht. Die Initiative hat seit ihrer Gründung über 100 geflohene Menschen privat untergebracht. Die Kommune muss dadurch weniger Anschlussunterbringungen zur Verfügung stellen und wird massiv entlastet.
Das Projekt 83 versteht sich darüber hinaus auch als Kampagne zur Stärkung des Zusammenhaltes in der Stadt und zur Ermutigung: 83 ermutigt Konstanzer Bürger und Bürgerinnen, Menschen die alles verloren haben, ein Zuhause zu geben. 83 ermutigt Geflüchtete, sich zu integrieren. 83 ermutigt alle Bürgerinnen und Bürger, Gruppen und Verbände der Stadt, sich hinter der Idee von Integration zu sammeln und sich solidarisch zu zeigen. Diese Ziele bewerben sie in der Bürgerschaft mit Begegnungsveranstaltungen und einer Marketingkampagne. Denn sie sind überzeugt: "Zsamme gohts besser!"
Weiterführende Informationen zur Integrationskampagne "83 – Konstanz integriert":
www.83integriert.de
www.konstanz-fuer-fluechtlinge.de
Dezentrale Unterbringung von Geflüchtete unter Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern
Von Anfang an verfolgte die Stadt Trier das Ziel, die geflüchteten Menschen dezentral und möglichst auf das gesamte Stadtgebiet verteilt unterzubringen. 2015 gab es einen Aufruf, in dem die Bevölkerung gebeten wurde, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise konnte das Amt für Soziales und Wohnen mehr als 200
Wohnungen anmieten und so eine Verteilung der Menschen auf die ganze Stadt gewährleisten.
Bis Ende 2017 wurde zusätzlich das Wohnprojekt "Daheim" gefördert. Mitarbeitende des Bürgerservice unterstützten Geflüchtete bei Fragen rund um den Energieverbrauch, Mülltrennung, allgemeinen Fragen im Zusammenleben in einer Hausgemeinschaft sowie bei kleineren Wartung- und Reparaturarbeiten.
Begegnungsorte und offene Lernangebote
Mit der Zunahme der Zahl von Geflüchteten in der Stadt haben sich in verschiedenen Stadtteilen "Willkommenscafés" oder "Stadtteiltreffs" gegründet. An diesen Orten haben Alteingesessene und Neuzugewanderte in gemütlicher Atmosphäre die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Momentan existieren in neun Stadtteilen solche offenen Begegnungsorte, die unterschiedlich strukturiert sind. Teilweise sind sie an Institutionen angebunden, teilweise werden sie rein ehrenamtlich organisiert.
Weitere Informationen zu Begegnungsorten für Geflüchtete in Trier
Des Weiteren gibt es eine Reihe von offenen Lernangeboten, die eine wichtige Ergänzung zu den regulären Sprachkursen darstellen. Diese Angebote stehen allen Menschen offen unabhängig davon, ob sie einen Aufenthaltstitel besitzen.
Weitere Informationen zu Lernangeboten für Geflüchtete in Trier
Seit Sommer 2017 führt der Verein Bürgerhaus Trier Nord e.V. das Projekt "Gemeinsam Zukunft gestalten" zur Integration von Geflüchteten im Stadtteil durch.
Im gleichen Zeitraum läuft das Projekt "Menschen verbinden durch Kunst" vom Palais e.V. im Stadtteil Ehrang und Quint, in dem sich Neuzugewanderte und Alteingesessene durch kreative Workshops besser kennen lernen.
Beide Projekte werden durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
Bereitstellung von Bestandswohnungen auf entspannten Wohnungsmärkten
Wohnraum für Flüchtlinge: Die Wohnraumkarte im Netz
In NRW hilft eine Plattform bei der Vermittlung von Wohnungen an die Kommunen zur Flüchtlingsunterbringung. Die Seite www.wohnraumkarte.de/refugees soll dazu beitragen, dass gute, qualitativ angemessene Wohnungen, die leer stehen, für die Unterbringungen von Flüchtlingen genutzt werden.
Die Online-Datenbank zur Unterbringung von Flüchtlingen soll den Kontakt zwischen Städten und Vermietern beschleunigen. Vermieter können in die neue Datenbank alle Wohnungen einstellen, die für die Nutzung durch Flüchtlinge in Frage kommen beziehungsweise die vereinbarten Mindeststandards erfüllen. Städte und Gemeinden können auf diese Informationen zugreifen, die Wohnungen anmieten und Asylbewerber darin unterbringen.
Nicht mehr zeitgemäße Immobilien oder überteuerte Angebote werden in der Datenbank keinen Platz finden: Welche Mindeststandards die Wohnungen für die Plattform, die für Vermieter sowie Städte und Kommunen zugänglich ist, erfüllen müssen, erfahren Interessenten unter www.vdw-rw.de.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen.
Strategien und Instrumente zur sozialräumlichen Integration
Koordinationsstelle Migration/Integration im Stadtteil Paunsdorf
Die Koordinierungsstelle Migration/Integration im Leipziger Stadtteil Paunsdorf arbeitet mit dem Ziel, die Integration der Neuzugezogenen im Stadtviertel zu fördern. Paunsdorf ist ein Stadtteil, der in den vergangenen Jahren einen hohen Zuzug von Geflüchteten und Personen mit Migrationshintergrund erlebte.
Aufgabe der im Jahr 2016 gegründeten Koordinierungsstelle ist es, Migrantinnen und Migranten darin zu unterstützen, Anschluss im Stadtteil zu finden und am Stadtteilleben teilzuhaben. Hierfür bietet die Stelle Beratung an und klärt über Angebote im Stadtteil auf. Sie ist im Bereich Migration und Integration Ansprechpartnerin für alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie Akteurinnen und Akteure. Darüber hinaus koordinieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stelle in enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen vor Ort sowie externen Trägern Projekte rund um das gesellschaftliche Zusammenleben.
Die Koordinierungsstelle möchte für und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern einen lebhaften Stadtteil gestalten, der auch nach außen wirkt. Mit dem Anspruch, sowohl einen gesellschaftlichen Zusammenhalt als auch das Gemeinwohl zu fördern, stärkt sie die Kommunikation und Kooperation zwischen allen in Paunsdorf Lebenden und Agierenden und baut somit Vorurteile gegenüber Min-derheiten ab.
Als Träger der Koordinierungsstelle wurde Pandechaion – Herberge e.V., ein erfahrener Träger der Flüchtlingssozialarbeit in Leipzig, vom Sozialamt sowie vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig beauftragt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des wohnungspolitischen Konzeptes der Stadt Leipzig.
Weitere Informationen erhalten Sie über den Projektträger:
Pandechaion – Herberge e. V.
Koordinierungsstelle Migration/Integration Paunsdorf
Meike Johnsen
www.herberge.org
Leitfaden für Mieterinnen und Mieter mit Migrationshintergrund
Städtische Behörden, beratende Stellen und Wohnungsunternehmen stellen seit dem Jahr 2011 Mieterinnen und Mieter mit Migrationshintergrund einen Leitfaden zur Verfügung. Der Leitfaden für Mieterinnen und Mieter in 13 verschiedenen Sprachen soll aufklären, welche Rechte und Pflichten sich aus der Anmietung einer Wohnung in Deutschland ergeben.
Das Mietverhalten von Migranten/innen hat in den vergangenen Jahren deutlich gezeigt, dass insbesondere beim Übergang der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften zur selbst angemieteten Wohnung eine Weitergabe an hilfreichen Informationen unerlässlich ist. Der Leitfaden ist ein präventives Instrument, um Ressourcen zu schonen, Konflikte zu vermeiden und das respektvolle Miteinander verschiedener Kulturen zu fördern.
Nicht selten werden Mietverträge, Verträge mit Versorgern und anderen Anbietern ohne das Wissen unterschrieben, welche Rechte und Pflichten sich daraus ergeben. Informationen über das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter, die Regeln des Zusammenlebens in der Nachbarschaft, Formalitäten beim Einzug oder Umzug, die Einhaltung der Hausordnung und ein sparsamer Umgang mit Verbrauchsmedien sind jedoch wesentliche Voraussetzungen, um das in Deutschland geltende Recht und übliche Verhaltensweisen zu verstehen.
Der Leitfaden soll helfen, Fälle aus der Vergangenheit zu vermeiden, in denen aus Unkenntnis zwi-schen Mieterinnen und Mietern auf der einen und dem Wohnungsunternehmen, der Nachbarschaft oder Behörden auf der anderen Seite vermeidbare Konflikte entstanden sind. Im Leitfaden werden Hinweise auf die vorhandenen Beratungsstellen und Fachdienste vor Ort gegeben, damit sich Migrantinnen und Migranten bei Bedarf rechtzeitig dorthin wenden können.
Um die Qualität des Leitfadens zu gewährleisten, wurde er in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg (Sozial- und Wohnungsamt, Abteilung Zuwanderung), Wohnungsbaugesellschaften bzw. -genossenschaften und dem Team des Interkulturellen Beratungs- und Begegnungszentrum des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg erstellt.
Der Leitfaden wird über Migrationsberatungsstellen, das Sozial- und Wohnungsamt der Landes-hauptstadt Magdeburg, Migrantenorganisationen und Wohnungsunternehmen verbreitet. In digitaler Form ist er auch auf dem Integrationsportal der Landeshauptstadt Magdeburg zu finden. Die Erstellung des Leitfadens wurde größtenteils durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Hier finden Sie den Magdeburger Leitfaden für Mieterinnen und Mieter mit Migrationshintergrund
Wohnlotse werden! – Ein Projekt des Diakonischen Werkes
Das Diakonische Werk hat eine Handreichung mit dem Titel "Wohnlotse werden" für Ehrenamtliche und Geflüchtete in einfacher Sprache erstellt. Diese soll bei der Wohnungssuche unterstützen und beantwortet viele Fragen rund um das Thema Wohnen und Mieten.
Die Erstellung der Broschüre wurde im Rahmen des "Programms zur Förderung ehrenamtlichen Engagements im Bereich des interkulturellen Dialogs und der Integrationskoordination auf kommunaler Ebene (Dialogbotschafter)" durch die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz gefördert.
Hier finden Sie die Handreichung "Wohnlotse werden" als Download.