Forschungsprojekt des Difu
11.03.2025

Zusammenhalt stärken, Gemeinwesen fördern: Dritte Orte in der Großstadt

Mit dem Projekt wird erforscht, wie sich sogenannte Dritte Orte auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirken.

Wie können Dritte Orte zur Stärkung des Gemeinwesens beitragen?

Themen wie Zuwanderung, Klimakrise, Gerechtigkeit und Toleranz entfachen immer öfter teils vehemente Diskurse in unsere Stadtgesellschaft. Daher wird die Frage zunehmend wichtiger, wie mehr Gemeinsamkeit und Gemeinsinn gefunden und gestärkt werden kann. Sozialpolitische Maßnahmen sind wichtige Stellschrauben, aber auch sogenannte Dritte Orte, können einen Beitrag für das Gemeinwesen und mehr Gemeinschaftleisten. Darum geht es im Projekt "Dritte Orte als 'Inkubatoren' für das Gemeinwesen" des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu).

Was sind Dritte Orte?

Dritte Orte im Verständnis des Difu-Projekts sind öffentliche Begegnungsorte, in denen Menschen Gemeinschaft erfahren, gemeinsam handeln und sich austauschen können. Dritte Orte ermöglichen somit die soziale Teilhabe unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen bis hin zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen (auch) im Sinne der Stärkung lokaler Demokratie.

Forschungsprojekt in Kooperation mit Großstädten

Das Forschungsprojekt des Difu und der daran beteiligten deutschen Großstädten ist im Dezember 2024 gestartet. Bis Ende 2026 wird untersucht und sich dazu ausgetauscht, wie Dritte Orte in der Stadt gestaltet sein müssen, damit sie einen Beitrag zu mehr Zusammenhalt und Gemeinschaftlichkeit schaffen. Betrachtet werden architektonische Aspekte und spezifische Angebote ebenso wie zentrale Akteure, Finanzierungsfragen, Trägermodelle und räumliche Einzugsbereiche.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden zum Projektende veröffentlicht.