Hitzeschutz und Hitzevorsorge in den Städten
Der Klimawandel und seine Folgen werden in unseren Städten immer deutlicher spürbar. In den vergangenen Sommern wurden regelmäßig neue Hitzerekorde gemessen.
Hitzetage, Tropennächte und Hitzewellen beeinträchtigen die Lebensqualität in Städten erheblich. Vor allem stellen sie ein ernstes Gesundheitsrisiko gerade für Kinder und ältere Menschen dar. Hitzevorsorge ist eine wichtige Querschnittsaufgabe in der Stadt, die bereits vielerorts weit oben auf der Agenda steht.
Inhalt
Beispiele, Maßnahmen und Aktionen aus den Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages
1000 Bäume pro Jahr
Mit 1.000 Pflanzungen pro Jahr soll Mannheim nach und nach immer mehr Grün bekommen. Damit will die Stadt Mannheim die Luftqualität, das Mikroklima, das Wassermanagement, die Klimaanpassung, die seelische Gesundheit, die Biodiversität, den Treibhauseffekt, die Ästetik und den Immoblienwert verbessern. Jeder freigewordene Baumstandort soll wieder mit einem neuen Baum bepflanzt werden. Zusätzlich werden neue Plätze für Bäume geschaffen.
Klimaangepasster Umbau der Dechanatstraße
In der Straße wird nach dem Prinzipien der "Schwammstadt" erstmals innerstädtisch auf den Klimawandel baulich reagiert und ein sichtbarer Beitrag zur Entwicklung der Bremer Innenstadt geleistet. Das heißt, dass es zum Beispiel Anpassungen bei der Regenwasserversickerung, das Einbringen von naturnahen, schattenspendenden Elementen und vieles mehr geben wird. Der Umbau wird durch das Bundesprogramm ZIZ finanziert.
Neue Trinkwasserbrunnen
Bis zum Ende 2024 werden noch 5 Trinkwasserbrunnen in Kassel installiert. Bis 2027 sollen jedes Jahr zehn weitere Brunnen im Stadtgebiet errichtet werden. So können sich die Menschen künftig an vielen Stellen in Kassel kostenfrei mit sauberem Trinkwasser erfrischen und abkühlen.
Interaktive Karten für Abkühlung
Wo kann man an heißen Tagen Abkühlung finden, wo gibt es Brunnen, wo Trinkwasser? Das können Bürgerinnen und Bürger auf interaktiven Karten nachsehen, für die Städte Hamburg, Lüneburg, Leipzig und München.
Zur Kühle-Orte-Karte Hamburg
Zur Erfrischungskarte Leipzig
Zur Hitzekarte Lüneburg
Zur Karte kühler Orte München
Hitzetelefon zur Warnung älterer Menschen
Ältere Menschen können sich in Osnabrück für das Hitzetelefon anmelden. Wenn der Deutsche Wetterdienst eine Hitzewarnung herausgibt, werden die angemeldeten Bürgerinnen und Bürger kostenfrei angerufen und informiert. Sie erhalten auch allgemeine Verhaltentstipps für die Hitze.
Öffentlich zugängliche Brunnen stillen Durst
Insgesamt sechs Trinkwasserbrunnen werden in Mönchengladbach aufgestellt, in den Stadtteilen Gladbach und Rheydt. Der erste Brunnen steht bereits, an warmen Tagen können Bürgerinnen und Bürger hier nun entweder direkt am Wasserstrahl oder über eine mitgebrachte Trinkflasche ihren Durst stillen.
Erfrischend, kostenlos und gut erreichbar
Trinkwasser für alle: In vier Verwaltungsgebäuden der Stadt Aachen sind Abfüllstationen für Trinkwasser eingerichtet worden. Während der Öffnungszeiten kann das Angebot kostenlos genutzt werden: Einfach das selbst mitgebrachte Gefäß unter den Hahn halten, auffüllen und sauberes Trinkwasser genießen. Gerade an heißen Sommertagen bietet das Angebot eine schnelle Erfrischung mitten in der Stadt.
Gebündelte Infos zu Hitzeverhalten
Mit einem Hitze-Portal hat die Stadt Bochum ein Angebot eingerichtet, das Informationen und Anleitungen zum Verhalten bei Hitzewellen gebündelt zur Verfügung stellt. Das Portal bietet unter anderem Hitzewarnungen, Tipps für den Umgang mit Hitze, Informationen für Risikogruppen oder Hinweise auf kühlende Orte und Trinkwasserstellen in der Stadt.
Pilotprojekt zu Trinkwasserbrunnen
Trinkbrunnen sorgen für Abkühlung und fördern den Umweltschutz. Die Stadt Bonn möchte die Zahl der Brunnen im Stadtgebiet flächendeckend erhöhen und testet zu diesem Zweck drei verschiedene Modelle. Untersucht werden dabei die Handhabung, Vandalismus-Resilienz und Wartungsintensität. Auch Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern sind erbeten. Derzeit liefern sieben Trinkbunnen in der Bundestadt eine kühle Erfrischung.
Gestaltungssatzung Freiraum und Klima
Frankfurt macht bei Neu- und Umbauten eine klimaangepasste Gestaltung zur Pflicht. Eine ergänzende Broschüre erläutert die Einzelheiten und gibt praktische Tipps.
Auslöser der Satzung sind die Auswirkungen des Klimawandels, denn viel Grün in der Stadt hilft gegen Überwärmung und gegen Überflutung bei Starkregen.
Forschung für bessere Hitzeanpassung
In beiden Städten wurden im Rahmen des Forschungsprojektes "HeatResilientCity" gemeinsam mit Verwaltungen und Anwohnerschaft Konzepte erprobt und konkrete Maßnahmen verwirklicht: Erfurt pflanzte unter anderem neue klimaangepasste Bäume und richtete ein Online-Hitzeportal ein. Dresden ließ öffentliche Wasserbrunnen aufstellen und gab Deutschlands erstes Hitze-Handbuch heraus.
Forschungsprojekt: HeatResilientCity
Hitzeaktionsplan für eine gesunde Stadt
Seit 2021 wurden im Rahmen des Aktionsplans mehrere Maßnahmen umgesetzt, etwa Kindertagesstätten und Pflegeheime mit Verschattungselementen ausgestattet und Trinkwasserbrunnen an zentralen Orten installiert. Mit Bürgerbeteiligung hat die Stadt eine interaktive Karte mit kühlen Orten erarbeitet.
Von Hitzeaktionsplan bis Förderprogramm
Die Stadt Nürnberg versucht mit unterschiedlichsten Maßnahmen, Mensch und Natur in der Stadt vor Belastungen durch Hitze und Trockenheit zu schützen:
Nürnberger Hitzeaktionsplan
Baumbewässerung bei Hitze
Förderprogramme zur Begrünung in Nürnberg
Hitze- und UV-Schutzaktion 2024
Wie man sich vor Hitze schützen kann und was bereits präventiv unternommen werden kann, darüber klärte die Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen, die Seniorenfachstelle der Stadt Memmingen und das Gesundheitsamt Unterallgäu mit einem Hitzeaktionsstand auf.
Klimakomfort-Labore
Im Rahmen eines Forschungsprojektes soll in Dortmund das Klima genauer überwacht werden. Die Daten können dafür verwendet werden, um die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber extremen Hitzeereignissen stärken. "Data2Resilience" ist ein Projekt der Stadt Dortmund mit der Ruhr-Universität Bochum und der Leibniz Universität Hannover. Mit Klimakomfort-Laboren sollen Dortmunderinnen und Dortmundern Einblicke erhalten. Zudem bekommen sie die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung von Lösungen zur Steigerung der Hitze-Resilienz Dortmunds mitzuwirken.
Projekt Plan °C
Plan °C ist ein kommunales Leuchtturmvorhaben zur Hitzevorsorge und läuft über drei Jahre bis zum April 2025. Es wird im Verbund mit den Städten Karlsruhe und Düssldorf sowie dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) durchgeführt. Unterstützt vom Bundesumweltministerium erstellen die beiden Städte Hitzeaktionspläne und ein "digitales Rezeptbuch" für andere Kommunen.
Hitzepatenschaften
Für die Sommermonate hat die Stadt Straubing gemeinsam mit dem "Freiwilligenzentrum" Hitzepatenschaften ins Leben gerufen: Als Form der Nachbarschaftshilfe ist so etwa Unterstützung bei alltäglichen Besorgungen wie Lebensmitteleinkäufen möglich. Zudem hat Straubing auch eine Stadtkarte "Kühle Orte" herausgegeben, in der neben schattigen Plätzen auch Kneippbecken und öffentliche Toiletten eingezeichnet sind.
Stadtplan für heiße Tage
Mit einem Ratgeber möchte die Stadt Dortmund über Risiken und Vorsorgemöglichkeiten informieren und einen Überblick über lokale Unterstützungsangebote geben. Für Seniorinnen und Senioren gibt es spezielle Infomationsveranstaltungen.
Merkblätter in verschiedenen Sprachen
Die Stadt Hamburg hat Merkblätter mit Gesundheitstipps bei Sommerhitze für Säuglinge und Kleinkinder in sechs verschiedenen Sprachen sowie in leichter Sprache herausgegeben. Zudem gibt es ein Merkblatt zu Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie eines speziell für ältere Menschen und für den Bereich Pflege.
Klimaanpassungskonzept - Handlungsfeld Hitze
Das zukunftsorientierte Klimaanpassungskonzept der Stadt Freiburg hat in diesem Jahr den Deutschen Städtebaupreis in der Kategorie Sonderpreis "Klimawandel gestalten" erhalten. Schon 2019 bekam die Stadt dafür eine Auszeichnung beim Wettbewerb "Klimaaktive Kommune". Freiburg hatte, um die Lebensqualität langfristig zu sichern, 2018 in Zusammenarbeit von Stadtplanung und Klimatologie im Stadtplanungsamt ein zukunftsorientiertes Klimaanpassungskonzept erarbeitet.
Broschüre und Flyer zu Hitze und Gesundheit
Die Broschüre "Klimawandel und Gesundheit" der Stadt Frankfurt geht auf Gesundheitsgefahren wie UV- und Ozonbelastung sowie Wetterfühligkeit ein, aber auch Hinweise zum Umgang mit Sonne und Hitze. Im Flyer "Hitze und Gesundheit" finden sich zusätzliche Tipps.
Tipps für verschiedene Zielgruppen
Aachen hat für Hitze zahlreiche Tipps für spezielle Zielgruppen zusammengetragen, etwa Sporttreibende und Menschen mit Beeinträchtigungen, aber auch etwa die ambulante Pflege oder soziale Hilfseinrichtungen. Hilfreich sind auch zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen, etwa für Kommunalverwaltungen.
Faltplan mit Orten zum Abkühlen
Die Stadt Speyer hat ein Faltblatt mit Tipps gegen Hitze und einem Stadtplan veröffentlicht. Darauf können Bürgerinnen und Bürger sehen, wo es in der Stadt schattige Sitzplätze, Trinkwasser, Brunnen und Schwimmbäder zum Abkühlen gibt.
Flyer mit Tipps gegen Hitze
Die Stadt Hannover hat mit der Region Hannover Flyer mit Gesundheitstipps im Hitzefall herausgebracht, einen allgemeinen und einen speziell für ältere Menschen. Außerdem hat die Stadt auf ihrer Website viele nützliche Informationen zusammengetragen, etwa zu Brunnen und Schattenplätzen in Hannover, zu Sport bei Hitze und Tipps für heiße Arbeitstage.
Hitzetelefon berät zu Schutzmaßnahmen
Wie können sich besonders die vulnerablen Gruppen vor Hitze schützen? Zu dieser Frage können sich Kölner Bürgerinnen und Bürger beim Hitzetelefon melden. Die Beratung ist ärztlich geleitet und kann bei Bedarf eine weitergehende Versorgung vermitteln. Auf ihrem Hitzeportal gibt die Stadt Köln zudem einen Überblick über Trinkwasserstellen, kühle Orte und weitere Tipps.
Verhaltenstipps auf der Webseite und am Telefon
Auf ihrem Hitze-Portal informiert die Stadt Erfurt darüber, wie man hitzebedingte Notfälle erkennt, gibt Tipps für Ernährung und Raumklima sowie einen Überblick über kühle Orte und Trinkwasserspender. Ein Hitzetelefon bietet schnelle Beratung und Tipps zur Hitze und Maßnahmen dagegen.
Hitze-Handbuch: Gut vorbereitet auf die Hitze
Die Fachbroschüre informiert über das Klima in Dresden, gibt eine kurze Einführung in die gesundheitlichen Folgen von hohen Temperaturen sowie Handlungsempfehlungen für die Themen Gesundheit, Pflege, Soziales, Bildung und Wohnen. Das Handbuch ist Teil des Projektes "HeatResilientCity". Hierbei untersuchte ein interdisziplinäres Team, wie Stadtquartiere und Gebäude besser an sommerliche Hitze angepasst werden können.
Info-Flyer sowie Fächer zur Abkühlung
In zahlreichen Augsburger Apotheken liegen Info-Flyer zum Thema Hitzeschutz sowie Fächer zur Abkühlung bereit. Das Gesundheitsamt stellt den Flyer mit Tipps für den Umgang mit Hitze kostenlos bereit. Auf diese Weise sollen die Tipps auch Menschen ohne Zugang zu elektronischen Medien zugänglich gemacht werden.
Initiative "Wir bieten Hitzeschutz"
Die Stadt kennzeichnet als Sofortmaßnahmen zum Hitzeschutz in diesem Sommer mit einem Aufkleber im Außenbereich Einrichtungen und Unternehmen, die kühle Zufluchtsorte bieten, und auf Wunsch ein Glas Wasser oder einen Sitzplatz zum Ausruhen anbieten.
Hitzeschutzkampagne Bärenhitze°
Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales hat eine Informationskampagne mit Tipps und Empfehlungen zum Hitzeschutz gestartet. Dabei wurden u. a. Postkarten an die 736 Berliner Apotheken verteilt. Die Berliner Tafel, die Kältehilfe und die Bezirksämter haben sich ebenfalls an der Verteilung beteiligt. Unter den weiteren Maßnahmen: Informationsflyer, die auch über Anbieter von "Essen auf Räder" verteilt wurden.
Broschüre zu Schutz vor Hitze
In Berlin hat das Bezirksamt Neukölln eine Broschüre mit wichtigen Tipps bei Sommerhitze und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei hitzebedingten Notfällen erstellt. Dabei wird speziell auch auf Menschen eingegangen, die zur Risikogruppe für hitzebedingte Erkrankungen zählen.
"Smart Water City"
Unter dem Motto "Schlaues Wasser" bzw. "Smart Water" läuft in Darmstadt ein Kollaborationsprojekt mit vielen unterschiedlichen Akteuren und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um die Wasserkapazitäten effizienter zu bewirtschaften. Wo gibt es noch ungenutzte Potenziale zur Wassergewinnung? Wie kann Regenwasser besser genutzt werden? Nur zwei der Ausgangsfragen, für die konkrete Maßnahmen entworfen werden sollen.
Hitze – sind Sie gerüstet?
Die Landeshauptstadt Potsdam hat ein Kurz-Konzept zum Hitzeschutz in der Stadt geschrieben. Dazu zählen u. a.:
- Internetseite mit Verhaltenstipps,
- Karte der kühlen Orte,
- Hitzetelefon für Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt über 75 Jahre (aktuell 186 registrierte Haushalte).
Infobroschüre für die heißen Tage
Unter dem Titel "Warum Hitze nicht immer cool ist" hat die Stadt Oldenburg eine Broschüre mit Cartoons erstellt und an Schulen, Kitas, Pflegeeinrichtungen und Altenheime verteilt. Sie liegt zudem öffentlich aus und ist auch online zu lesen.
Nützliche Infos rund um Hitze
Wo gibt es schattige Sitzplätze in Parks, wo Trinkmöglichkeiten? Für Hitzesommer hat die Stadt Würzburg auf ihrer Website viele nützliche Infos für ihre Bürgerinnen und Bürger zusammengetragen.
Hitzewarnsystem
Wie kann die Bevölkerung bei Hitze am besten gewarnt werden? Dazu gibt es eine vom zuständigen Landesministerium beauftragte Studie für die Stadt Stuttgart. Das Beispiel kann auch anderen Städten der Orientierung dienen. Zudem gibt es in einer Broschüre und auf der Website der Stadt nützliche Tipps für den Sommer für Bürgerinnen und Bürger.
Bevölkerung empfindet Hitze intensiver
Die Mehrheit der Leipzigerinnen und Leipziger empfindet die sommerliche Hitze intensiver und befürwortet weitere Schutzmaßnahmen der Stadt. Dies geht aus der vom Amt für Umweltschutz und dem Amt für Statistik und Wahlen im Jahr 2022 durchgeführten Umfrage zum Klimawandel in Leipzig hervor. Über 40 Prozent der Befragten schätzten die Hitzebelastung sowohl tagsüber als auch nachts in der eigenen Wohnung als "sehr belastend" oder "eher belastend" ein
Abkühlung gefällig?
Eine digitale Karte zeigt kühle Orte im ganzen Stadtgebiet von Düsseldorf. Erfasst sind Orte im Grünen, am Wasser und in Gebäuden, die auf unterschiedliche Art und Weise Abkühlung versprechen.
Cooler Stadtplan
Wo kann man sich in Gießen abkühlen? Die Themenkarte "Cooler Stadtplan" zeigt nicht nur, wo kühles Nass und schattiges Grün zu finden sind, sondern auch die bioklimatisch belasteten Innenstadtbereiche, die man an Hitzetagen besser vermeidet. Ebenfalls eingetragen sind Trinkbrunnen und sogenannte Refill Stationen, an denen man kostenfrei Leitungswasser ins mitgebrachte Gefäß auffüllen lassen kann.
Der Hitzehelfer
Der Stadtplan von Karlsruhe zeigt Orte, an denen Bürgerinnen und Bürger der Hitze entfliehen können. Sie finden dort zum Beispiel kühle und schattige Orte und Wasserbecken, Brunnen und Wasserspiele, um die Füße zu kühlen.
Klima-Kompass
Der "Klima-Kompass" zeigt das Wetter an und etwa, wie die aktuellen Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten sind. Mit der "Kühlen Karte" können Bürgerinnen und Bürger kühle Orte finden, wie Kirchen und schattige Sitzplätze im Grünen. Außerdem gibt die Stadt Heidelberg über ihre Internetseite www.heidelberg.de Hitzewarnungen heraus.
Broschüre "Klimawandel und Gesundheit - Tipps und Hinweise"
Die Stadt Hanau hat eine Ratgeber-Broschüre für Bürgerinnen und Bürger veröffentlicht, in der sie unter anderem über Schutz vor Sonne sowie die richtige Ernährung bei Hitze informiert.
Hitzeaktionspläne
Empfehlungen für die Erstellung und Etablierung von Hitzeaktionsplänen
Musterhitzepläne
Das "Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin" (aus Berliner Senatsverwaltung, Ärztekammer Berlin und KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.) hat Musterhitzeschutzpläne entwickelt. Sie sollen als erster Anhaltspunkt für die Erstellung eines Hitzeschutzplanes in dem jeweiligen Arbeitsbereich dienen.
Kommunale Hitze-Toolbox
Der Freistaat Thüringen hat eine Kommunale Hitze-Toolbox veröffentlicht: Darin sind Beispiele für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen skizziert, von denen Kommunen passende zum Schutz der Bevölkerung auswählen können. Beschrieben werden auch die Schritte zur Realisierung.
Analyse von Hitzeaktionsplänen
Eine Publikation des Umweltbundesamtes mit der Hochschule Fulda widmet sich der "Analyse von Hitzeaktionsplänen und gesundheitlichen Anpassungsmaßnahmen an Hitzeextreme in Deutschland". Dabei geht es unter anderem um die Entwicklung eines Hitzewarnsystems und die Sensibilisierung der Bevölkerung für hitzebedingte Gesundheitsrisiken.
Gesundheitshinweise der WHO
Die Weltgesundheitsorganisation hat "Gesundheitshinweise zur Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden" herausgegeben: Die Veröffentlichung bietet verschiedenen Zielgruppen detaillierte Auskünfte, etwa Stadtplanern, Gesundheitsbehörden und Plfegeheimen. Zudem geht es nicht nur um Gesundheitsschutz bei Hitzewellen, sondern auch bei Waldbränden.
Arbeitshilfe Hitzeaktionspläne
Die Hochschule Fulda hat eine "Arbeitshilfe zur Entwicklung und Implementierung eines Hitzeaktionsplans für Städte und Kommunen" entwickelt. Darin geht es darum, wozu ein Hitzeaktionsplan dient, es geht um Risikokommunikation und Management von Akutereignissen sowie langfristige Maßnahmen zum Schutz vor Hitzeextremen.
Handlungsempfehlungen des BMUV
Die "Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit" wurden von den Mitgliedern der vom Bundesumweltministerium (BMUV) geleiteten ehemaligen Bund/Länder-Ad-hoc Arbeitsgruppe 'Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels (GAK)' erarbeitet.
Damit Hitze nicht krank macht: wie Städte cool bleiben
Weitere Informationen
Zentrum KlimaAnpassung
Das Zentrum berät Städte, Landkreise und Gemeinden zu allen Fragen der Klimaanpassung. Dabei werden mit den lokalen Entscheidungsträgern individuelle Anpassungskonzepte entwickelt, u. a. zu umfassender Hitzevorsorge.
Zur Themenseite Hitze
Hitzeknigge
Der Hitzeknigge des Umweltbundesamtes enthält zahlreiche Informationen zu den Auswirkungen von Sonne und Hitze auf den Körper und die Gesundheit. Zahlreiche Tipps, Hinweise
und weiterführende Links helfen, negativen Folgen vorzubeugen.
Refill Stationen
Einfache Idee mit großer Wirkung: Das weitreichende Netzwerk von Refill-Stationen ermöglicht es Menschen in vielen Städten Deutschlands, ihre Flaschen zum Beispiel in Geschäften oder Behörden kostenfrei mit Trinkwasser aufzufüllen. Refill-Stationen können online recherchiert werden, in der Stadt sind sie gut an den Aktionsaufklebern zu erkennen. Das Refill-Angebot vermeidet Plastik, schont die Umwelt und fördert den gesunden und fairen Zugang zu Trinkwasser für alle.
HitzeService
Das HitzeService-Portal informiert Kommunen über Maßnahmen des Gesundheitsschutzes bei Hitze. Zudem stehen den Städten praxisnahe Tipps für kommunale Hitzeaktionspläne zur Verfügung. Es ist aus einem Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entstanden.
Klima.Mensch.Gesundheit
Auf dem Info-Portal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden sich allgemeine Verhaltenstipps bei Hitze und speziell für besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen und Vorerkrankte. Auch Kommunen werden mit Empfehlungen für Hitzeschutzmaßnahmen angesprochen.
Zum Portal
Kampagne "Schattenspender"
Das Umweltbundesamt unterstützt Städte und Gemeinden dabei, um auf das richtige Verhalten in Hitzeperioden hinzuweisen. Die Materialien der Kampagne "Schattenspender" können für den Einsatz vor Ort und online individualisiert werden. Aber auch Privatpersonen können die Vorlagen nutzen.
UV-Schutz für Kommunen
Praxistipps und Empfehlungen des Zentrums für Strahlenschutz (BfS) zu Maßnahmen gegen UV-Strahlung mit Hinweisen zu Fördermöglichkeiten. Einige Maßnahmen sind sehr schnell umsetzbar und flexibel, andere sollten auf lange Sicht geplant werden.
Zu den Tipps
Deutscher Wetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält laufend Wetterberichte, Wetterwarnungen und Informationen zum Klimawandel für Deutschland und Europa mit Karten und Tabellen bereit.