EU-weites System zum Austausch von nationalen Corona-WarnApps
Im Kampf gegen das Coronavirus haben viele Mitgliedstaaten der Europäischen Union Nachverfolgungs- und Warn-App eingeführt. Sie können Maßnahmen wie die herkömmliche Kontaktrückverfolgung und verstärkte Tests ergänzen und dabei helfen, Übertragungsketten zu durchbrechen. Damit die Apps auch über Grenzen hinweg reibungslos funktionieren, hat die Europäische Kommission Anfang dieser Woche das EU-weite System für Interoperabilität von Kontaktnachverfolgungs- und Warn-Apps in Betrieb genommen.
Über diesen sogenannten Datenabgleichsdienst werden eine erste Reihe nationaler Apps miteinander verknüpft: Deutschlands „Corona-Warn-App“, Irlands „COVID tracker“ und Italiens „Immuni. Weitere Apps wie Tschechiens „eRouška“, Dänemarks „Smitte stop“, Lettlands „Apturi COVID“ und Spaniens „Radar Covid“ werden in den nächsten Wochen folgen. Insgesamt sollen 18 nationale Apps über den Datenabgleichsdienst interoperabel funktionieren.
Der Dienst sorgt dafür, dass die nationalen Apps auch über Grenzen hinweg funktionieren und Nutzerinnen und Nutzer nur eine App installieren müssen. Der Datenaustausch mit dem Server des Abgleichdienstes erfolgt laut Europäischer Kommission pseudonymisiert und verschlüsselt und bleibt auf ein Minimum beschränkt. Alle Daten werden nur so lange gespeichert, wie es für die Rückverfolgung von Infektionen erforderlich ist. Eine Identifizierung einzelner Personen ist ebenso unmöglich wie eine Ortung oder Verfolgung der Bewegung von Geräten.
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www.europa.eu