Initiative kulturelle Integration
16.05.2017

15 Thesen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration

Ergebnis eines gemeinsamen Arbeitsprozesses von 28 Organisationen, darunter die kommunalen Spitzenverbände

Die Initiative kulturelle Integration hat am 16. Mai 2017 in Berlin fünfzehn Thesen zur Rolle der Kultur für das Zusammenleben in einer pluralen, weltoffenen Gesellschaft vorgestellt. Später überreichten die Initiatoren Bundeskanzlerin Angela Merkel das Thesenpapier "Zusammenhalt in Vielfalt".
 
Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die zu den Gründern der Initiative gehört, erklärt: "Von diesen fünfzehn Thesen geht ein starkes und ermutigendes Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus. Staat, Religionsgemeinschaften, Medien, Sozialpartner und Migrantenverbände sprechen hier mit einer Stimme – so unterschiedlich ihre Haltung ansonsten auch sein mag. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass Integration gelingt. Und wir sind uns einig: Gesellschaftliche Integration gibt es nur über kulturelle Integration. Deshalb stärken wir die Kultur und ihre Fähigkeit, Identität und Zusammenhalt zu stiften."
 
Die Staatsministerin, die Kulturministerinnen und -minister der Länder und die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände betonen weiter: "Die Werte unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft gilt es stets aufs Neue zu verteidigen. Wir wollen Künstlerinnen und Künstler, aber auch Bürgerinnen und Bürger ermutigen, für eine Kultur der Freiheit und eine freie Kultur einzustehen, die sich in Bund, Ländern und Kommunen entfalten kann. Kunst ist ein Lebenselixier der Demokratie. Wer ihre freie Entfaltung angreift, rüttelt an den Grundfesten unserer Gesellschaft. Dem treten wir mit aller Entschiedenheit entgegen."

Gründungsmitglieder der Initiative kulturelle Integration sind neben der Staatsministerin für Kultur und Medien, die das Vorhaben aus ihrem Etat finanziert, das Bundesinnenministerium, der Deutsche Kulturrat, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Neben den Initiatoren gehören 23 weitere Mitglieder aus der Zivilgesellschaft, den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Medien, den kommunalen Spitzenverbänden und der Sozialpartner sowie der Kultusministerkonferenz der Initiative an.
 
Die fünfzehn Thesen sind in einem gemeinsamen Arbeitsprozess dieser 28 Organisationen in den vergangenen fünf Monaten entwickelt worden. Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration wollen angesichts aktueller Debatten mit diesen Thesen einen Beitrag zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und zur kulturellen Integration leisten.
 
Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration laden dazu ein, sich den vorgelegten Thesen anzuschließen, sie zu verbreiten und mit Leben zu erfüllen. Unter http://kulturelle-integration.de/thesen/ besteht eine Mitzeichnungsmöglichkeit.
 
Weitere Informationen unter www.kulturelle-integration.de