Handbuch II der Engagierten Stadt
23.10.2023

Wie ein bundesweites Netzwerk Strukturen für ein starkes Engagement vor Ort schafft

Das zweite "Handbuch der Engagierten Stadt" ist erschienen
  • Cover des Handbuches II der Engagierten Stadt – "Wie ein bundesweites Netzwerk Strukturen für ein starker Engagement vor Ort schafft"

Das neue Handbuch des Netzwerkes "Engagiert Stadt" zeigt an vielen Beispielen, dass ein Miteinander eine ungleich größere Wirkung als ein bloßes Nebeneinander hervorbringt – gerade in Zeiten großer Umbrüche. Engagierte Städte beantworten Fragen, die sich unserer Gesellschaft mit zunehmender Dringlichkeit stellen: Wie wollen wir heute und morgen zusammenleben? Was sind die Rahmenbedingungen, die ein Engagement vor Ort für alle möglich machen?

Das Praxishandbuch der Engagierten Stadt beschreibt die nachhaltigen Strukturen, die in den teilnehmenden Städten gewachsen sind – und weiter wachsen. Es stellt aus verschiedenen Perspektiven die wichtigsten Erkenntnisse und Themen der vergangenen Jahre vor. Zentrale Aspekte sind unter anderem Wissenstransfer, Vernetzung und fachlicher Austausch. Das Praxishandbuch dokumentiert auch die Wirkung, die das Netzwerkprogramm in inzwischen über 100 Städten entfaltet. Und es wirft einen Blick in die Zukunft, auf neue Formate, Ideen und Themen, die für das Netzwerk in den kommenden Jahren wichtig werden.

Zum Download des Handbuchs

Der Deutsche Städtetag ist Netzwerkpartner des Programms "Engagierte Stadt". Informationen zum ersten Handbuch der engagierten Stadt finden Sie hier.

Zum Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt"

Im Jahr 2015 startete das Programm bundesweit in 50 Städten und Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, der Generali Zukunftsfonds, die Herbert Quandt-Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung investierten mehr als drei Millionen Euro und wagten einen Paradigmenwechsel in der Förderung des Bürgerengagements in Deutschland: Erstmals standen nicht bestimmte Projekte oder Organisationsformen im Fokus, sondern die Förderung lokaler Kooperationen unterschiedlicher Akteur*innen. Im Gegensatz zu den gängigen Modellprogrammen setzt das Programm auf die Lösungskompetenz der Agierenden vor Ort.

Zu Beginn des Programms gingen 272 Bewerbungen ein, aus denen in einem zweistufigen Juryprozess 50 Engagierte Städte für das Programm ausgewählt wurden. Neben der finanziellen Förderung erhielten die Mitwirkenden intensive Beratung und bildeten ein Netzwerk, in dem sie sich seitdem austauschen und ihre erfolgreichen Lösungen einander zur Verfügung stellen.

Im Januar 2018 startete das Programm in eine zweite Phase. Zwischen 2018 und Juni 2020 investierten neben dem Bundesfamilienministerium die Bethe Stiftung, die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung weitere zwei Millionen Euro. Von den 2015 gestarteten Engagierten Städten blieben 47 Engagierte Städte Teil des Programms und konnten an den zahlreichen Qualifizierungs- und Netzwerkangeboten teilnehmen.

In der dritten Programmphase von Juli 2020 bis Juni 2023 stand die bundesweite Skalierung und Vernetzung im Vordergrund: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vernetzen sich seither in städteübergreifenden Partnerschaften, lernen von- sowie miteinander und werden in ihrer Arbeit vor Ort durch professionelle Prozessbegleitung unterstützt. Das Netzwerk bietet ein breites Angebot an Austausch, Qualifizierung, Strategieberatung und Zusammenarbeit der Engagierten Städte miteinander. Und: Aus den 50 Engagierten Städten sind nun über 100 geworden.

Neben den Trägern sind weitere Netzwerkpartner die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Stiftung Deutscher Verein sowie seit 2020 Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein als Länderpartner.

www.engagiertestadt.de