15 Thesen zu "Zusammenhalt in Vielfalt" an Kanzleramt übergeben
Die Initiative kulturelle Integration, ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern aus 28 Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, hat am 15. Dezember 2023 15 Thesen zum "Zusammenhalt in Vielfalt" an Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt überreicht.
Die Initiative besteht aus einem breiten Bündnis aus Sozialpartnern, Medien, Religionsgemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Politik und Verwaltung, darunter auch der Deutsche Städtetag. Die Mitglieder sehen in der kulturellen Integration den Schlüssel für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserem Land. Sie wenden sich entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Die Initiative hatte erstmals bereits im Jahr 2017 die 15 Thesen vorgelegt. Die Thesen sollten der Verständigung in einer pluralen Gesellschaft dienen, die angesichts der Fluchtbewegungen in den Jahren 2015 und 2016 vor großen Herausforderungen stand.
Aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Debatten um Zuwanderung und Demokratie hat die Initiative die Thesen grundlegend überarbeitet und aktualisiert. Sie dienen als Leitfaden für die weitere Arbeit der Initiative kulturelle Integration.
Vor der Übergabe im Kanzleramt fand auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, MdB, ein Gespräch zu den 15 Thesen im Bundeskanzleramt statt, an dem die Spitzen der Mitglieder der Initiative kulturelle Integration teilnehmen. Angesprochen wurde ein breites Spektrum an Fragen wie Wertschätzung und Anerkennung gegenüber Zugewanderten, die Relevanz zivilgesellschaftlicher Zusammenschlüsse, um Zusammenhalt zu stiften, die Bedeutung der Demokratie vor Ort und das Erfordernis die Kommunalpolitik zu stärken, die Wichtigkeit des interreligiösen Dialogs, das Erfordernis stabiler Finanzierung gerade der freiwilligen Leistungen in den Kommunen, um Austausch und Beziehungen zu ermöglichen, die Verantwortung der Journalistinnen und Journalisten sowie der Medienunternehmen, adäquat zu informieren und einen Beitrag zum Diskurs zu leisten.