Bericht
08.04.2025

Markt für Wohnimmobilien 2024

Blitzumfrage des Deutschen Städtetages mit Prognose für 2025: Preise stagnierend, Trendwende bei den Kaufverträgen

In einer Blitzumfrage ermittelte der Deutsche Städtetag zu Jahresbeginn unter allen Mitgliedsstädten ab 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die Entwicklungstendenzen des Marktes für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr.

Insgesamt 118 Städte haben sich an der Umfrage zu den fünf Teilmärkten Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau, Baugrundstücke für den Geschosswohnungsbau, Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Wohneigentum beteiligt.

Das Ergebnis: Die Umsätze nach Kaufvertragszahlen liegen bei ca. 58 Prozent der Städte über dem Niveau von 2023. Insbesondere in den Teilmärkten „Wohnungseigentum“ (71 Prozent) und "Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke" (68 Prozent) gibt es deutliche Zuwächse. Lediglich bei den unbebauten Grundstücken im Teilmarkt "Geschosswohnungsbau" liegt der Umsatz bei 47 Prozent der Mitgliedsstädte unter dem Vorjahresniveau. 2023 waren es bei rund 80 Prozent der Städte in allen Kategorien noch fallende Umsätze.

Damit kann für die Entwicklung der Transaktionen im Segment der Wohnimmobilien eine Trendwende konstatiert werden. Allerdings bestätigt die Umfrage auch, dass im "Geschosswohnungsbau" nach 2023 auch 2024 bei den meisten Städten weniger Grundstücke verkauft wurden. Die Preisentwicklung zeigt sich in den Städten hingegen unterschiedlich: Die meisten Städte (39 Prozent) melden stagnierende Werte, 29 Prozent steigende und 32 Prozent fallende Preise.

Datenquelle für die vorliegende Untersuchung sind die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den beteiligten Städten. Diese erhalten aufgrund gesetzlicher Verpflichtung (§ 195 Baugesetzbuch) unter anderem alle von den Notarinnen und Notaren beurkundeten Immobilienkaufverträge.

Die vorliegenden Analyseergebnisse sind eine erste, auf tatsächlichen Immobilientransaktionen und den dabei gezahlten Kaufpreisen beruhende Aussage über das Marktgeschehen des vergangenen Jahres. Zusätzlich werden Erwartungen für das erste Halbjahr 2025 prognostiziert. Die untersuchten Städte sind geografisch den Analyseregionen Nord, Ost, Süd und West zugeordnet.