"Wichtigstes Mittel gegen Wohnungslosigkeit ist bezahlbarer Wohnraum"
"Wir sehen mit großer Sorge, dass die Zahl der obdach- und wohnungslosen Menschen steigt. Deshalb unterstützen wir die Ziele des Nationalen Aktionsplans Wohnungslosigkeit voll und ganz, Wohnungs- und Obdachlosigkeit so schnell wie möglich zu überwinden.
Die Städte bringen schon jetzt viele obdachlose Menschen unter und organisieren beispielsweise die ärztliche Versorgung.
Vor Ort gibt es Anlaufstellen und konkrete Ansprechpartner. Dort können die Menschen essen und trinken oder sich beraten lassen. Dazu arbeiten die Städte mit Wohlfahrtsverbänden und Kirchen eng zusammen. Viele Wohnungsbaugesellschaften werden auch präventiv tätig, wenn Mieter Probleme haben und ihre Miete nicht rechtzeitig zahlen. Hier passiert viel, um Wohnungslosigkeit für die betroffenen Menschen von Anfang an zu vermeiden.
Das wichtigste Mittel gegen Wohnungslosigkeit ist und bleibt aber ein ausreichendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum.
Hier braucht es mehr Unterstützung von Bund und Ländern, vor allem für mehr Sozialwohnungen. Besonders gut läuft es derzeit in NRW: Das Land stellt in diesem Jahr insgesamt 2,7 Milliarden Euro für die soziale Wohnraumförderung bereit, das ist bundesweit beispielhaft. Außerdem müssen Bund und Länder dafür sorgen, dass die bestehenden bezahlbaren Wohnungen nicht in kurzer Zeit ‚unbezahlbar‘ werden und Mieter auf der Straße landen. Deshalb fordern wir, für Städte mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse über 2025 hinaus zu verlängern.“