Wohnungsmangel
26.04.2022

"Bezahlbares Wohnen ist ein ganz hohes Gut"

Städtetagspräsident Markus Lewe im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung vor dem ersten Treffen des "Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum"

Vor dem Wohnungsbau-Gipfel der Bundesregierung hat Städtetagspräsident Markus Lewe mehr Eingriffsrechte für Kommunen gefordert. Lewe sagte der Süddeutschen Zeitung (SZ):

Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages
"Die Möglichkeiten, die die Städte in der Bodenpolitik haben, reichen nicht. Es muss wieder eine Balance hergestellt werden zwischen einer gemeinwohlorientierten Nutzung von Grundstücken und einer, die sich am Markt orientiert."
Oberbürgermeister Markus Lewe Präsident des Deutschen Städtetages

Man könne beim jetzigen Wohnungsmangel nicht verantworten, dass "Grundstücke einfach nur ungenutzt liegen bleiben, dass wir Schrottimmobilien haben, die leer stehen, dass Grundstücke nur für kurzfristiges Wohnen genutzt werden". Bebaubare Flächen dürften nicht zu Spekulationsobjekten verkommen, sagte Lewe, "geeignete Grundstücke sind genug vorhanden." Aber man brauche auch Eigentümer, die dort bauten oder bereit seien, die Grundstücke zu verkaufen: "Wir brauchen Vorkaufsrechte für Grundstücke im gesamten Stadtgebiet."

Zum vollständigen Interview mit Städtetagspräsident Markus Lewe auf www.sueddeutsche.de