Diskussionspapier
06.01.2017

Zukunft von Stadt und Handel

Das Positionspapier soll Anregungen für die zukünftige strategische Ausrichtung von Stadt und Handel geben und beschreibt die vielfältigen Aktivitäten der Städte.

Diskussionspapier des Deutschen Städtetages

Der gesellschaftliche, soziale und demografische Wandel sowie der technologische Fortschritt verändern die Bedürfnisse, die Nachfrage und das Verhalten der Menschen - dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Städte und Handel. Individualisierung und demografische Veränderungen verändern Kundenstruktur und Einkaufsverhalten.

Der reine Konsum ist nicht mehr alleine Auslöser für einen Besuch in der Innenstadt, vielmehr werden damit weitere Aktivitäten wie Freizeitgestaltung, Unterhaltung, sozialer Austausch und Kultur als Gesamterlebnis verbunden.
 
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind sowohl in den Städten als auch im Handel deutlich zu spüren. Während der Handel in den strukturstarken Städten mit erheblichen Mietsteigerungen konfrontiert ist, gibt es in strukturschwachen Städten und Stadtquartieren Probleme durch vermehrten Leerstand, der Sicherung der Nahversorgung und einem Wirkungsverlust großer Magnetbetriebe.

Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Städtetag eine Umfrage bei seinen Mitgliedstädten durchgeführt, um Informationen zu den aktuellen Aktivitäten, Herausforderungen und Problemen aus Sicht der Städte zu erhalten. Die im Diskussionspapier ausgeführten Thesen und Erkenntnisse basieren im Wesentlichen auf den Ergebnissen dieser Umfrage. Das Papier soll Anregungen für die zukünftige strategische Ausrichtung von Stadt und Handel geben und beschreibt die vielfältigen Aktivitäten der Städte.

Ein lebendiger und zukunftsfähiger stationärer Einzelhandel in den zentralen Versorgungsbereichen trägt maßgeblich zur Nutzungsmischung und soziale Vielfalt im Sinne des Leitbilds der Europäischen Stadt bei. Entsprechend müssen sich alle an der Stadtentwicklung beteiligten Akteure gemeinsam für die Innenstädte, Stadtquartiere und -zentren stark machen und die Daseinsvorsorge vor Ort sichern.

Fußgängerzone mit Passanten

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