Recyclingpapierfreundlichste Stadt 2022
Die Initiative Pro Recyclingpapier, das Bundesumweltministerium, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Hochschulverband stellen den Papieratlas 2022 vor und zeichnen die recyclingpapierfreundlichsten Städte, Landkreise und Hochschulen aus.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat in Berlin die Gewinner der Papieratlas-Wettbewerbe 2022 ausgezeichnet. Die Stadt Nürnberg, der Unstrut-Hainich-Kreis und die Universität Vechta setzten sich als recyclingpapierfreundlichste Stadt, Landkreis und Hochschule durch. In der Kategorie "Aufsteiger des Jahres" gewannen die Stadt Arnsberg, der Landkreis Northeim und die Zeppelin Universität. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen erhielt für ihr langjähriges Engagement eine Sonderauszeichnung als "Mehrfachsieger".
Im 15. Jubiläumsjahr erreicht der Papieratlas mit 227 Teilnehmenden und gesteigerten Recyclingpapierquoten neue Rekordergebnisse. Am Städtewettbewerb beteiligten sich 102 Groß- und Mittelstädte, die mit über 93 Prozent Blauer-Engel-Papier erneut ihr Spitzenniveau aus dem Vorjahr übertreffen. Für den Landkreiswettbewerb haben erstmals 75 Landkreise ihre Daten eingereicht und steigern den Recyclingpapieranteil auf rund 85 Prozent. Im Hochschulwettbewerb erreichen die 50 Hochschulen mit über 79 Prozent einen neuen Bestwert. Durch die Verwendung von Papier mit dem Blauen Engel haben die Kommunen und Hochschulen seit Beginn des Papieratlas im Vergleich zu Frischfaserpapier eine Einsparung von über 8 Milliarden Litern Wasser und mehr als 1.800 Gigawattstunden Energie bewirkt.
"Die Rekordergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass der Papieratlas zu einer starken Marke für nachhaltige Papierbeschaffung geworden ist. Seit 15 Jahren setzt er als Trendreport kontinuierlich Impulse für die Umstellung auf Recyclingpapier mit dem Blauen Engel", so Ulrich Feuersinger, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier.
Der Papieratlas wurde 2008 von der IPR ins Leben gerufen, um mittels eines positiven Wettbewerbs die ökologischen Einsparpotenziale von Recyclingpapier in den Städten auszuschöpfen. Seit 2016 können sich Hochschulen und seit 2018 auch Landkreise an eigenen Wettbewerben beteiligen. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband.