Gewinner des Preises für deutsch-italienische Städtepartnerschaften
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein italienischer Amtskollege Staatspräsident Sergio Mattarella haben am 12. Oktober in Berlin gemeinsam erstmals den "Preis der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeitbe zwischen Deutschland und Italien" überreicht. Mit dem Preis werden besonders innovative Partnerschaften und Projekte zwischen italienischen und deutschen Kommunen gewürdigt.
Der Preis ging an fünf italienische und fünf deutsche Kommunen. In der Kategorie "größere Kommunen" erhielten Hamm und Bari den Preis für ein gemeinsames Projekt zum Thema Stadterneuerung sowie Ludwigsburg und Bergamo für ein Jugend-Demokratie-Projekt.
Der Preis in der Kategorie "kleinere/mittlere Kommunen" ging an drei deutsche und drei italienische Kommunen: an Giengen an der Brenz (Baden-Württemberg) und San Michele di Ganzari für ein kommunalpolitisches Projekt für junge Menschen, an die Kommunen Höchberg (Bayern) und Bastia Umbra für ein Projekt, das gesellschaftliche Inklusion und Engagement der Jugend in den Mittelpunkt stellt, sowie an die Kommunen Steinhagen (Nordrhein-Westfalen) und Fivizzano, die eine gemeinsame digitale Bibliothek planen, um so kulturelles und literarisches Erbe zwischen ihren Gemeinden auszutauschen.
Gemeinsam hatten beide Staatsoberhäupter im März 2021 deutsche und italienische Kommunen dazu aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und auf diese Weise zur weiteren Vertiefung der vielfältigen bestehenden Kontakte zwischen Menschen und Institutionen unserer beiden Länder beizutragen. Mehr als 70 Partnerschaften und damit mehr als 140 Gemeinden haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine paritätisch besetzte deutsch-italienische Jury.
(Quelle: Bundespräsidialamt)
Der Vizepräsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe, war Mitglied der Jury für den deutsch-italienischen Preis für kommunale Partnerschaft. Er vertrat neben dem Deutschen Städtetag auch den Deutschen Städte- und Gemeindebund und die Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) in der Jury.