14 Mitgliedsstädte
20.03.2025

"Klimaquartiere in der Städtebauförderung" ausgezeichnet

Die Auszeichnungen des BMSWB sind Teil des Programms "Resiliente Stadtentwicklung – Klimaquartiere in der Städtebauförderung".

Am 19. März haben kommunale Vertreterinnen und Vertreter im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ihre Urkunden entgegegenommen.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat Klimaquartiere in 18 Städten ausgezeichnet, die besonders gut zeigen, wie Kommunen den Herausforderungen des Klimawandels begegnen. Unter den modellhaften Klimaprojekten sind auch Quartiere aus Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages.

Alle ausgezeichneten Klimaquartiere sind auch mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert: Das heißt, in den Klimaquartieren sind Klimaschutz und Klimafolgenanpassung eingebettet in einen Gesamtprozess der quartiersbezogenen Stadterneuerung. Die Städtebauförderung bietet den Anlass, um bestehende gesamtstädtische fachliche Klimaziele umzusetzen und fehlende klimarelevante fachliche Konzepte zu entwickeln. 

Quartiere aus 14 Mitgliedsstädten gewürdigt

Zu den ausgewählten Klimaquartieren gehören:

  • Berlin (Rathausblock-Kreuzberg)
  • Bremen (Gröpelingen)
  • Chemnitz (Brühl-Boulevard)
  • Emden (Port Arthur / Transvaal – Südliche Ringstraße)
  • Greifswald (Schönwalde I und II)
  • Hamburg (Rahlstedt Ost)
  • Karlsruhe (Innenstadt Ost / Kaiserstraße-West)
  • Landau in der Pfalz (Horst)
  • Lübeck (Moisling)
  • Mannheim (Spinelli)
  • Nordhausen (Nordhausen Nord)
  • Nürnberg (Langwasser)
  • Oldenburg (Fliegerhorst)
  • Potsdam (Gartenstadt Drewitz)

Außerdem wurden die Städte Fuchsmühl (Ortskern), Bürstadt (Östliche Kernstadt), Lemgo (Historischer Stadtkern und Erweiterungsbereich) und Lindlar (ISEK Lindlar Hauptort) mit ihren Klimaquartieren prämiert. Alle Gewinnerstädte erhielten Kommunikationskits mit Plaketten, die für das Stadtmarketing verwendet werden können. 

In den Klimaquartieren werden beispielsweise Gebäude und Quartiere energetisch saniert, bestehende Grünräume weiterentwickelt und vernetzt, überbaute Flächen entsiegelt oder Baumaterialien recycelt. Eine Übersicht mit Steckbriefen und nähreren Informationen zu den einzelnen Klimaquartieren finden sich unter Städtebauförderung - Klimaquartiere.

Zudem wurde bei der Preisverleihung die Online-Publikation "Praxisbox Klimaquartiere" mit anschließender Gesprächsrunde präsentiert. Thema waren Hitzevorsorge in den Städten, der Ausbau des Fernwärmenetzes sowie das zirkuläre Ressourcenmanagement. Die "Praxisbox Klimaquartiere" soll es anderen Kommunen erleichtern, ebenfalls Maßnahmen zur Klimaanpassung umzusetzen. Die Maßnahmen sind in sechs Handlungsfelder unterteilt: Governance, Bevölkerung, Technische Infrakstruktur & Wassermanagement, Gebäude & Städtebau, Grün- & Freiflächen sowie Mobilität.

Klimaschutz durch Städtebauförderung

Mit der Städtebauförderung unterstützen der Bund und die Länder seit über 50 Jahren erfolgreich die Städte und Gemeinden bei der Beseitigung städtebaulicher Missstände, auch mit Blick auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Seit 2020 ist eine Voraussetzung für Städtebaufördermittel, dass entsprechende Maßnahmen Teil der Planung und Konzepte sind. 

Quelle:
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen