Krefeld
20.11.2024

Auf Platz 1 beim DIGITAL-Award 2024

Krefelds ambitioniertes Projekt, bis Ende 2025 die Stadtverwaltung vollständig zu digitalisieren, hat die Preisjury überzeugt.
Cigdem Bern (in der Mitte), Beigeordente der Stadt Krefeld, nimmt gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen den Digital-Award der KommDIGITALE am 19.11.2024 in Bielefeld entgegen.

Cigdem Bern (in der Mitte), Beigeordente der Stadt Krefeld, hat den Digital-Award der KommDIGITALE am 19.11.2024 in Bielefeld entgegengenommen.

Die Stadt Krefeld hat den DIGITAL-Award 2024 gewonnen, der im Rahmen der jährlichen KommDIGITALE verliehen wird. In der Kategorie "Städte und Gemeinden über 100.000 Einwohner/innen" konnte sich die Mitgliedsstadt des Deutschen Städtetages mit ihrem Projekt "Digitale Stadtverwaltung Krefeld" durchsetzen.

Zwei weitere Mitgliedsstädte des Deutschen Städtetages stehen in dieser Kategorie auf dem Siegertreppchen: Auf Platz 2 folgt die Stadt München mit dem Projekt "Digitaler Zwilling München" (DZ-M). Den dritten Preis hat die Stadt Leipzig für ihren Wohngeld-Bot (DigiWoh-Bot) erhalten.

Weitere Auszeichnungen erfolgten in den Kategorien "Städte und Gemeinden unter 100.000 Einwohner/innen" und "Landkreise, Ministerien und sonstige Behörden"

Krefeld auf dem Weg zur digitalen Verwaltung 

Die Stadtverwaltung Krefelds steckt sich selbst das Ziel, bis Ende 2025 vollständig digital zu arbeiten. Mit mehr als 350 innovativen Einzelprojekten möchte die Stadt eine medienbruchfreie Verwaltung schaffen. Zu den spannenden Projekten gehören zum Beispiel ein "Bürgerkoffer", der mobile Bürgerdienste in Seniorencafés und abgelegenen Stadtteilen ermöglicht, ein zentrales Serviceportal sowie ein rund um die Uhr verfügbarer Chatbot. Die neuen digitalen Lösungen machen die Kommunikation für alle Beteiligten unkomplizierter und die Verwaltung zugänglicher für Krefelds Bewohnerinnen und Bewohner.

Doch damit ist noch lange nicht Schluss mit der Digitalisierung in Krefeld – es geht erst richtig los. Die Stadt plant schon weitere Ziele für 2030. Bis dahin wird die Verwaltung noch stärker digitalisiert und antragsärmer. Es sollen zum Beispiel einmal gemachte Angaben für verschiedene Verwaltungsprozesse weitergenutzt werden können. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird im eigenen Innovationslabor auch bereits getestet. Das ambitionierte Digitalisierungsprojekt der Stadt hat bereits große Erfolge erzielt und zeigt, wie eine zukunftsorientierte Verwaltung funktionieren kann.

München: Der Digitale Zwilling als Schlüssel zur Zukunft

Das digitale Abbild der Stadt München bündelt städtische Geodaten (zum Beispiel Gebäudebestand), Fachdaten (zum Beispiel Luftqualität) sowie aktuelle Sensordaten und macht sie über standardisierte Schnittstellen universell nutzbar. Diese Dateninfrastruktur unterstützt Themen wie Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und Stadtentwicklung.

Der Leipziger Wohngeld-Bot optimiert die Verwaltung

Das Projekt "DigiWoh-Bot" zielt darauf ab, den Bescheidungsprozess im Bereich des Wohngeldes zu revolutionieren, indem durch den Einsatz modernster KI-Technologien die Effizienz gesteigert, die Fehlerquote signifikant reduziert und die Mitarbeiter entlastet werden. Projekt und Technologie sind eine Eigenentwicklung der Stadt Leipzig.

Zum DIGITAL-Award der KommDIGITALE

Der Award wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vergeben. Mit dem Siegel werden Projekte in drei Kategorien ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eingesetzt haben. Eine Fachjury, der auch die Beigeordnete des Deutschen Städtetages Uda Bastians angehörte, bewertete die über 40 eingereichten Projekte. Die finale Platzierung wurde durch ein öffentliches Online-Voting bestimmt.

Mehr Informationen über den DIGITAL-Award und den Gewinnern in allen Kategorien

Weiteres zur KommDIGITALE unter www.kommdigitale.de

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