Kiel, Lüneburg, Oberhausen
12.11.2024

Als "Klimaaktive Kommunen 2024" ausgezeichnet

Insgesamt haben in diesem Jahr sechs Kommunen den Preis für vorbildliche Klimaschutzprojekte gewonnen.
Die Teams der sechs ausgezeichneten Kommunen des Wettbewerbs "Klimaaktive Kommune 2024" bei der Preisverleihung am 12.11.2004 in Berlin

Die Teams der sechs ausgezeichneten Kommunen des Wettbewerbs "Klimaaktive Kommune 2024" bei der Preisverleihung am 12.11.2004 in Berlin

Sechs Kommunen sind für Ihre besonders vorbildlichen Klimaschutzprojekte mit dem Preis "Klimaaktive Kommune 2024" ausgezeichnet worden. Unter den Gewinnern sind mit Kiel, Lüneburg und Oberhausen auch drei Mitgliedsstädte des Deutschen Städtetages. Darüber hinaus sind die Städte Borken und Lichtenau sowie der Landkreis Bamberg geehrt worden. 

Als Gewinner beim Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2024" können sich die Städte, Gemeinden und Landkreise über je 40.000 Euro Preisgeld für weitere Klimaschutzaktivitäten freuen. In diesem Jahr wurden insgesamt 83 Bewerbungen eingereicht. Gesucht waren ambitionierte, innovative und effektive Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen in Kommunen und Regionen.

Vergeben wurden die Auszeichnungen im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) führt den bundesweiten Wettbewerb mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Die Preisträgerkommunen 2024
 

Kategorie 1: Großstädte und Städte 

  • Stadt Oberhausen: Intelligentes Energiemanagement für Lehrschwimmbäder

Die Stadt Oberhausen hat insgesamt sieben öffentliche Lehrschwimmbäder umfassend energetisch saniert. Der Fokus lag auf einer Gebäudedämmung mit nachhaltigen Materialien sowie auf der Digitalisierung von technischen Steuerungsprozessen.

  • Landeshauptstadt Kiel: Klimaneutraler Neubau der Feuer- und Rettungswache Nord

Die Landeshauptstadt hat beim Neubau der Wache ein umweltfreundliches Wärme-, Kälte-und Eigenstromversorgungskonzept unter Einsatz energieeffizienter Technologien und regenerativer Energien konsequent umgesetzt.
 

Kategorie 2: Mittel- und Kleinstädte

  • Stadt Borken: Vom Fabrikgelände zum klimagerechten Neubaugebiet

Die Stadt Borken hat als Nachnutzung eines ehemaligen Fabrikgeländes ein klimagerechtes Neubaugebiet umgesetzt. Entstanden ist ein Wohngebiet mit einer Wärmeversorgung frei von fossilen Brennstoffen und mit hohem Wohnkomfort.

  • Hansestadt Lüneburg: Mit Holz, Stroh und Lehm zum nachhaltigen Grundschul-Hort

Mit dem Neubau eines Grundschul-Horts in ökologischer Bauweise hat die Hansestadt Lüneburg einem Brennpunkt-Stadtteil, der von Beton-Geschosswohnungsbauten und einer Siedlungsstruktur der 1970er Jahre geprägt ist, einen neuen und nachhaltigen "Leuchtturm" verliehen.
 

Kategorie 3: Landkreise und kleine Gemeinden 

  • Energiestadt Lichtenau: Sanierung der Realschule zum Klima-Campus

Die Stadt Lichtenau hat ein Schulareal – bestehend aus Realschule, Kita, Mensa und Sportanlagen – unter konsequenter Berücksichtigung von Klimaschutz- und Klimabildungsaspekten saniert und den CO2-Ausstoß damit deutlich gesenkt. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind baulich verankert und werden im Schulalltag gelebt

  • Landkreis Bamberg: Mit Mobilstationen auf dem Weg zur Verkehrswende

Mit Mobilstationen erleichtert es der Landkreis Bamberg seinen Bürgerinnen und Bürgern, in Alltag und Freizeit verschiedene Verkehrsmittel komfortabel miteinander zu kombinieren, und klimaschonend unterwegs sein zu können.

Hintergrund zum Wettbewerb 2024

Der Wettbewerb richtet sich an Städte, Landkreise und Gemeinden. Er soll vorbildliche Klimaschutzprojekte bekannt machen, verstetigen und weitere Kommunen zur Nachahmung anregen. Der Wettbewerb wird jährlich vom Deutschen Institut für Urbanistik mit Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ausgelobt. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, des Umweltbundesamtes und der kommunalen Spitzenverbände. Bewerbungen waren in diesem Jahr in drei Kategorien möglich. Insgesamt stehen 240.000 Euro Preisgeld bereit, das wieder in Klimaprojekte zu investieren ist. In diesem Jahr wurden insgesamt 83 Bewerbungen eingereicht. 

Detaillierte Informationen zu den Preisträgern

Weitere Fotos von der Preisverleihung und Kurzfilme zu den Preisträgerprojekten