Stadt gründet KI-Anwendungszentrum
Die Stadt Gelsenkirchen hat das Anwendungszentrum "Künstliche Intelligenz für kommunale Lösungen" (kurz "KI4KL") gegründet. Es soll helfen, das Potenzial von künstlicher Intelligenz für kommunale Verwaltungen zu identifizieren und einschätzen zu können. Das Projekt soll bundesweit auch anderen Kommunen zugutekommen. Es hat ein Gesamtvolumen von rund 5 Millionen Euro und wird in Höhe von 90 Prozent im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Das Projekt läuft bis 2025.
Künstliche Intelligenz, kurz KI, wird bereits jetzt in zahlreichen Bereichen der Gesellschaft eingesetzt und kann vielfältige Prozesse sinnvoll unterstützen. Im Bereich von Industrieproduktion und Forschungsvorhaben sind die Themen KI und Big Data Management, also die Organisation und Verwaltung von großen Datenmengen, längst gesetzt.
Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen
Die potenziellen Anwendungsgebiete von KI in Kommunen sind vielfältig. Sie reichen vom smarten Posteingang, der Papierpost automatisch einscannt und den Zuständigen zuordnet, über die semantische Spracherkennung, die geschriebenen Text erkennt, interpretiert und in Form von Chatbots oder Sprachassistenten einen neuen Bürgerservice bietet, bis hin zur KI-gesteuerten Optimierung von Verwaltungsprozessen. Künstliche Intelligenz hat demnach nicht nur das Potenzial, innovative Neuerungen einzuführen, sondern auch, bereits bestehende Routinetätigkeiten zu automatisieren und zu optimieren.
Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Gelsenkirchen
Der Aufbau des Anwendungszentrums "Künstliche Intelligenz für kommunale Lösungen" (kurz "KI4KL") dient unter anderem auch der Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Gelsenkirchen als bundesweites Kompetenzzentrum im Bereich kommunaler & urbaner Lösungen. Das Zentrum soll zudem die Zusammenarbeit zwischen Kommune und anderen Einrichtungen stärken und gemeinsam mit dem Open Innovation Lab langfristig einen Nukleus für die Herausbildung eines Wissenschafts- und Transfer-Ökosystems bilden.
Quelle: Stadt Gelsenkirchen