Berlin, Bonn, Köln
04.10.2024

Deutscher Schulpreis 2024 verliehen

Deutschlands beste Schulen wurden ausgezeichnet, darunter vier in Berlin, Bonn und Köln.
Schülerinnen und Schüler der Siebengebirgsschule Bonn bei der Preisübergabe.

Schülerinnen und Schüler der Siebengebirgsschule Bonn bei der Preisübergabe.

Die Förderschule Siebengebirgsschule Bonn hat den mit 100.000 Euro dotierten Deutschen Schulpreis 2024 gewonnen. Der Preis wird von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung jährlich vergeben.

Schulen in weiteren unmittelbaren Mitgliedstädten des Deutschen Städtetages erhielten Preise in Höhe von je 30.000 Euro: in Berlin die Friedenauer Gemeinschaftsschule sowie die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule, in Köln das Joseph-DuMont-Berufskolleg. Weitere Preisträger waren auch in NRW das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld und das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde. Weitere neun Finalisten erhielten einen Anerkennungspreis in Höhe von je 5.000 Euro.

  • Schülerinnen und Schüler der Friedenauer Gemeinschaftsschule Berlin.

Der Preis wird seit 2006 vergeben, unter dem Motto "Für mehr gute Schulen!" Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe. Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte die Preisträger im Berliner Tempodrom.

Die Siebengebirgsschule Bonn hat den klassischen Unterricht weitgehend abgeschafft. 265 Kinder und Jugendliche lernen an der Förderschule im Verbund selbstständig in Lernateliers, Kreativwerkstätten, in der Study Hall oder auf dem Marktplatz. Dabei werden sie von den Lehrkräften individuell begleitet. Laut Jury ist dabei die Grundlage eine durchdachte Schulkultur mit Gleitzeit und Kernarbeitszeiten, die den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Eigenverantwortung zutraut und zu einer hohen aktiven Lernzeit führt.

  • Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule Berlin.

Bereits zu Schulbeginn loggen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem iPad selbstständig im digitalen LernNavi ein. Anstelle von festen Stundenplänen werden die Unterrichtsinhalte über Lernpfade, Missionen und individuell angepasste Arbeitspläne abgebildet.

Alle Finalisten haben in den vergangenen Monaten ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Im März dieses Jahres hatte die Jury zunächst 20 Schulen aus über 80 Bewerbungen ausgewählt. Zwischen April und Juni wurden sie von Juryteams besucht und begutachtet. Im Anschluss nominierte die Jury 15 Schulen für die Endrunde des Deutschen Schulpreises 2024.

  • Schülerinnen und Schüler des Joseph-DuMont-Berufskollegs Köln.

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Qualität des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schülerinnen und Schüler am besten gestalten können. Die Konzepte der Preisträgerschulen werden anschließend ausgewertet, aufbereitet und über Fortbildungen, Publikationen und die Online-Plattform Deutsches Schulportal allen Schulen zugänglich gemacht.

Alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland sowie alle Deutschen Auslandsschulen können sich noch bis zum 31. Januar 2025 für den Deutschen Schulpreis 2025 bewerben.

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