Projekte überzeugen beim Deutschen Mobilitätspreis
Beim Deutschen Mobilitätspreis des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr werden jährlich innovative Projekte der Verkehrsplanung und Verkehrssteuerung ausgzeichnet. In diesem Jahr wurden Preise in vier Kategorien und ein Publikumspreis vergeben. Eine elfköpfige Jury ermittelte die Sieger, der Publikumspreisträger wurde in öffentlicher Abstimmung während der Preisverleihung bestimmt.
Aus und unter Beteiligung von Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages wurden vier Projekte prämiert.
- Kategorie "Good Practice": "sprinti" in der Region Hannover
Das On-Demand-Angebot "sprinti" in der Region Hannover deckt die vom Linienverkehr nicht bedienten Gebiete in der Region mit einem nach Bedarf buchbaren Minibusservice ab. Das Angebot läuft ganztägig von frühmorgens bis spätabends. Die Region Hannover ist außerordentliches Mitglied im Deutschen Städtetag.
- Kategorie "Digital Transformation & Data Driven Mobility": MobileCityGame, Karlsruhe
Das MobileCityGame bietet Stadtplanerinnen und Stadplanern, Nichtregierungsorganisationen, der Wissenschaft und der breiten Öffentlichkeit ein intuitives Werkzeug zur Entwicklung und Bewertung von Szenarien für die Mobilitätsplanung in Städten. Die Anwendung basiert auf wissenschaftlichen Simulations- und Analysemodellen, Expertenwissen und Daten der Stadt Karlsruhe. Sie ist die weltweit einzige App, bei der ein vollständiges Verkehrsmodell lokal auf digitalen Endgeräten läuft.
- Kategorie "New Mobility": "uRyde", Nürnberg
Der Arbeitsplatz ist für viele Menschen ein zentraler Mobilitätspunkt. Die Moibilitätsplattform "uRyde" schafft Synergien bei der städtischen Mobiliät: arbeitgeberübergreifendes Ridesharing, ÖPNV-Verbindungen, Werks- und Shuttlebusse, ein Lade- und Parking-Management sowie ein Mobilitätsbudget werden in einer einzigen Mobilitäts-App kombiniert.
- Publikumspreis: DB Rad+, Frankfurt am Main
Dank "DB Rad+" lohnt sich Radfahren heutzutage doppelt und dreifach. Mit der App lassen sich Fahrradwege tracken und die gefahrenen Kilometer als Währung bei lokalen Unternehmen und der DB einsetzen. Die App sammelt außerdem alle gefahrenen Kilometer auf einem Gemeinschaftskonto. Nutzende können ihre Radfahrdaten zudem an die Kommune spenden. Die Kommunen können mit einem eigens entwickelten Analysetool die Hotspots des Radverkehrs erkennen und weitere Insights für ihre Verkehrsplanung erhalten.
Eine weitere Auszeichnung des Deutschen Mobilitätspreis ging an den Rollstuhl-Simolator "SIMO" aus Colmberg (Bayern), mit dem Nutzerinnen und Nutzer ihren zukünftigen Rollstuhl vorab erleben und in einer virtuellen Umgebung ausprobieren können.
Mehr Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es auf mobilitaetspreis.de