Trier
13.11.2023

Pop-Up-Allee vor der Porta Nigra

Die Baumparade soll Aufmerksamkeit für die Bedeutung von Bäumen im öffentlichen Raum schaffen.

Die Abteilung StadtGrün der Stadt Trier pflanzt diesen Herbst eine Rekordzahl von 300 Bäumen im Trierer Stadtgebiet - so viele, dass auf dem Betriebshof nicht genug Platz für die ganze Lieferung aus der Baumschule war.

Die Idee: Bis die Bäume in die Erde kommen, verschönern sie den Platz vor der Porta Nigra. 32 Jungbäume mit fest eingewickelten Wurzelballen wurden als Allee auf dem Porta-Vorplatz aufgestellt. Die Aktion zeigt dabei nicht nur eindrucksvoll, wie sich mit Begrünung das Stadtbild aufwerten lässt, die Bäume erzählen über angebundene Schildchen auch von ihrer positiven Wirkung auf das Stadtklima, welche Pflege sie brauchen oder welche Einflüsse ihnen zusetzen. So steht zum Beispiel auf einem der Schilder: "Ich begrenze Temperaturextreme und erhöhe die Luftfeuchtigkeit." Ein anderer Baum weist mit seinem Schild darauf hin: "Autos, die über unsere Wurzeln fahren oder auf unseren Wurzeln parken, schaden uns."

Für die Neupflanzungen wurden besonders robuste Baumarten wie Zerreiche, Tulpenbaum und Grau-Erle ausgewählt, denen die Veränderungen durch den Klimawandel nicht so schnell etwas anhaben können. Der aktuelle Baumbestand in der Stadt ächzt zunehmend unter diesen Bedingungen: Trockenstress, Temperaturstress und Sauerstoffmangel – besonders in der Innenstadt durch Bodenversiegelung und Bodenverdichtung. So sind 40 Prozent der Bäume im Alleenring bereits geschädigt. Mit einem langfristigen Konzept will StadtGrün dieser Entwicklung begegnen und rechtzeitig für widerstandsfähigen Nachwuchs sorgen.

Mit der Aktion vor der Porta möchte die Stadt die Bedeutung der Bäume im Stadtgebiet und auch die Möglichkeiten der Umgestaltung von öffentlichem Raum aufzeigen. Während der vier Tage, die die Allee vor der Porta Nigra stand, beantworteten Mitarbeitende der Stadtverwaltung Fragen rund um klimaangepasste Begrünung.

Zur Pressemitteilung der Stadt Trier

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