Thesenpapier Radverkehrssicherheit
Das Radfahren ist neben dem Zu-Fuß-Gehen die gesündeste und umweltfreundlichste Art sich fortzubewegen. Die Attraktivität des Fahrrads wird aber in erheblichem Maße auch davon geprägt, wie sich die Sicherheitslage des Radverkehrs entwickelt und von der Gesellschaft aber auch von jedem Einzelnen wahrgenommen wird. Das Thema hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Brisanz gewonnen. In vielen Städten – insbesondere in solchen mit hohen Radverkehrsanteilen – ist die Verkehrssicherheit ein aktuelles Problem, dem sich die Akteure vor Ort stellen müssen.
Vor diesem Hintergrund wurde der Arbeitskreis "Radverkehrssicherheit" von der Fachkommission Verkehrsplanung des Deutschen Städtetages eingerichtet und mit der Erstellung von Handlungsempfehlungen für die interessierte Fachöffentlichkeit beauftragt. Das Thesenpapier soll einen Beitrag zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion leisten, die Verkehrssicherheit für den Radverkehr bei Planung, Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen erhöhen sowie Anregungen zur Aufklärung, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit geben.
Eine wichtige Quelle für Unfälle ist das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern. Regelverstöße im Straßenverkehr sind daher von keiner Seite - auch nicht bei Radfahrern - zu tolerieren. Planungen orientieren sich zumeist am "geübten, schnellen und sicheren Radfahrer", zusätzliche Aufmerksamkeit verdienen aber gerade Kinder, Senioren und seltene Fahrer. Die Sicherheitslage wird sich durch die wachsende Verbreitung von Fahrrädern mit Motorunterstützung - sogenannte Pedelecs oder E-Bikes - mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit nachteilig verändern. Diese Aspekte verlangen auch in Zukunft eine weitere intensive Beobachtung des Themas.
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