Studie
25.09.2024

Transformation der kommunalen Energieversorgung

Ziele, Herausforderungen und Perspektiven der kommunalen Wärmeplanung

Mit der Wärmewende soll die Transformation der derzeit fossil dominierten zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 gelingen. Dabei bilden Wärmenetze den Nukleus auf kommunaler Ebene, um die Wärmewende erfolgreich zu realisieren. Sie eröffnen eine effiziente und effektive Möglichkeit, die Transformation des Wärmesektors nicht nur in den großen Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden zu verwirklichen.

Sie eröffnen eine effiziente und effektive Möglichkeit, die Transformation des Wärmesektors nicht nur in den großen Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden zu verwirklichen. Allerdings sind flächendeckende Wärmenetze noch nicht weit verbreitet. Zudem ist die Speicherkapazität von Wärme in nahegelegenen Pufferspeichern begrenzt, während Wärmenetze größere Wärmespeicher effizient nutzen können. Allerdings bestehen für Kommunen und umsetzende Stadtwerke und Energieversorungsunternehmen große planerische und finanzielle Herausforderungen.

Diese Thematik analysiert eine Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität Leipzig (KOWID). An der Studie beteiligten sich etwa 600 Kommunen und knapp 100 EVU/Stadtwerke aus Deutschland. Der Deutsche Städtetag hat die Studie unterstützt. Weitere Kooperationspartner sind BDO, CrossLink, Deutscher Städte- und Gemeindebund, GETEC, GP JOULE, Hamburger Energienetze, LBBW, LEAG, Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung, Rentenbank und VKU.

Die Studie widmet sich vor diesem Hintergrund Herausforderungen und Problemstellungen der kommunalen Wärmeplanung und identifiziert Hürden als auch Handlungsfelder und Perspektiven für Kommunen und Energieversorgungsunternehmen (EVU) in der Wärmewende. Neben einer deskriptiven DesktopAnalyse zu allgemeinen Fragestellungen im Kontext der Transformation der Wärmeversorgung und der KWP wurde eine empirische Analyse auf Basis eines standardisierten, geschlossenen Fragebogens als Online-Befragung von Kommunen und Stadtwerken/EVU durchgeführt. Ein für jede Gruppe separater Fragebogen adressierte schwerpunktmäßig, welche spezifischen Anforderungen aus dem WPG für die entsprechende Befragungsgruppe bestehen. Dabei wurden die Kommunen schwerpunktmäßig zur Durchführung der KWP als Planungsinstrument befragt, die EVU zu Fragen der Umsetzung daraus abgeleiteter Maßnahmen.