Beispielhafte Projekte der Quartiersentwicklung
Deutschland ist geprägt von einer großen Vielfalt an Städten und Gemeinden, von Regiopolen, Metropolregionen, verdichteten und ländlichen Räumen. Jenseits der eindeutig definierten Siedlungsgebiete, Raumkategorien oder Stadt- und Ortsteile gibt es eine neue, bisher nicht definierte, Kategorie – das Quartier.
Quartiere können mehrere Tausend oder wenige Dutzend Menschen beheimaten. Quartiere sind ein eigenständiger Handlungs- und Planungsraum, aber nicht identisch mit administrativen Abgrenzungen, wie Wahlkreisen, Bezirke oder Stadt- und Ortsteile. Einerseits definieren sich die Quartiere durch infrastrukturelle und bauliche Eigenarten, andererseits haben Quartiere aber auch immer eine sozialräumliche Verbindung. Quartiere sind groß genug, um die Dinge des alltäglichen Lebens zu besorgen und klein genug, um den Nachbarn zu kennen.
Die vorliegende Veröffentlichung begreift das Quartier als Handlungsraum zur Bewältigung der unterschiedlichen Herausforderungen der Transformation, auch wenn viele der Ursachen nicht im Einflussbereich der Kommunen liegen.
Ganz gleich, ob Mobilitäts-, Boden- oder Energiewende, die Kommunen können die Ursache nicht beseitigen, sie können aber darauf reagieren, die Transformation aktiv steuern und resilienter gegenüber den Veränderungen werden. Dies funktioniert oftmals nur über Kooperation, Koproduktion und einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Daher ist es nur folgerichtig, auch diese Themen im Quartier zu stärken und zu etablieren. Die Veröffentlichung zeigt viele gute Beispiele, bei denen die Städte und Gemeinden selbst aktiv geworden sind und trotz aller Schwierigkeiten nachahmenswerte Projekte umgesetzt haben.