Urbane Digitale Zwillinge
Wann haben Sie das letzte Mal den Faltplan im Auto ausgebreitet, um einen Weg zu finden? Ein Szenario aus einer anderen Zeit. Heute nutzen wir selbstverständlich Apps zur Routenplanung, aber auch zur Standortsuche von Sharing-Angeboten oder zur Buchung von Terminen und Tickets.
Aber was hat der Urbane Digitale Zwilling damit zu tun? Einfach gesagt: Er bildet die reale Stadt mittels Daten ab. Er macht Zusammenhänge klar und erleichtert Planung, Steuerung und Entscheidungsfindung. Die Stadt der Zukunft ist auf Daten gebaut – der Urbane Digitale Zwilling wird daher zukünftig immer wichtiger und kann als Grundlage für Entscheidungen zur Stadtentwicklung dienen. Daten sind deshalb Sache der Chefinnen und Chefs in den Rathäusern.
Um den Mehrwert von Urbanen Digitalen Zwillingen zu heben, bedarf es aber einiger Vorarbeiten. Das umfassende Wissen von Expertinnen und Experten ist notwendig. Das vorliegende Papier dient dazu, die Begriffe Geodateninfrastrukturen, Urbane Datenplattform und Urbaner Digitaler Zwilling zu definieren und miteinander in Beziehung zu setzen. Es zeigt den aktuellen Stand bei der Umsetzung auf, gibt gute Beispiele und soll zur Diskussion anregen.
Eine Blaupause für einen Urbanen Digitalen Zwilling gibt es nicht. Wichtig ist es, dass Städte tun, was sie immer getan haben: Sich austauschen, gute Ideen teilen und gemeinsam Lösungen finden.
Das vorliegende Papier ist in der Zusammenarbeit mit vielen Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsstädten entstanden. Die Vielzahl an Anwendungsbeispielen im Papier macht den Mehrwert und die unterschiedlichen Einsatzbereiche deutlich. Der Deutsche Städtetag möchte mit dem Papier die Städte bei der Umsetzung unterstützen und den Erfahrungsaustausch unter den Expertinnen und Experten befördern.
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