Informationssicherheit von deutschen Städten verbessern
Der Wert einer Sache zeigt sich oft erst dann, wenn er fehlt. Schmerzhaft mussten die Kommunen das erfahren, die bereits von größeren Cybersicherheitsvorfällen betroffen waren. Wenn eine Stadtverwaltung keine Mails mehr empfangen kann, wenn dringend benötigte Daten nicht mehr greifbar sind oder kein Personalausweis ausgestellt werden kann, zeigt sich die Verwundbarkeit unserer Institutionen. Eine vernetzte Welt bietet viele Angriffspunkte. Was bietet bestmöglichen Schutz? Wie kann die Informationssicherheit von Städten verbessert werden? Diese Fragen haben zu dem Projekt geführt, das der Deutsche Städtetag und die Stiftung Neue Verantwortung in diesem Jahr gestartet haben.
Das Projekt beruht auf einer einfachen Erkenntnis: Die Informationssicherheit von Städten muss auf breiter Basis verbessert werden. Einzelne Fachbereiche der Stadtverwaltung haben verschiedene Anforderungen. Für die IT ist nicht dasselbe entscheidend, wie für die Kommunikationsabteilung. Die Katastrophenschützer blicken anders auf das Thema als die Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulamt. Deshalb wurde in mehreren Fokusgruppen diskutiert: Was braucht Ihr? Was würde helfen? Die Antworten hatten einen gemeinsamen Kern. Ein einheitlicher Rahmen ist notwendig. Klare gesetzliche Vorgaben, verbindliche Standards und zentrale Lösungen helfen. Nicht jeder muss immer wieder das Rad neu erfinden. Und es braucht Kooperation. Natürlich die interkommunale Zusammenarbeit, aber auch die Kooperation der Länder. Alle profitieren, wenn gute Ansätze und Lösungen allen zur Verfügung gestellt werden. Deshalb ist das vorliegende Memo auch ein Appell an den politischen Willen zur Zusammenarbeit.
Unser Dank gilt den Mitwirkenden aus den Städten für Ihr Engagement in diesem Projekt, der Stiftung Neue Verantwortung für die gute Zusammenarbeit und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für die Förderung.
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