"Wir brauchen mehr Frauen in Rathäusern und Stadtparlamenten"
Der Deutsche Städtetag fordert von den demokratischen Parteien mehr Engagement, um Frauen für die Kommunalpolitik zu begeistern und sie auf dem Weg in Spitzenämter zu unterstützen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagte der Funke Mediengruppe:
"Wir brauchen mehr Frauen in den Rathäusern und Stadtparlamenten. Denn es tut der Kommunalpolitik gut, wenn die Sichtweisen von Frauen und Männern gleichberechtigt in die Entscheidungen vor Ort einfließen. Dass der Frauenanteil in den Spitzenämtern der Städte seit einiger Zeit wieder rückläufig ist, zeigt, wie schwierig es ist, Wunsch und Wirklichkeit zusammenzubringen. Deshalb ist es Aufgabe der Parteien, ihr Engagement zu verstärken und mehr Frauen für Wahlämter aufzustellen. Dazu gehören auch Mentoring-Programme und Kampagnen, um Frauen für die Kommunalpolitik zu begeistern.
Durch kommunalpolitische Arbeit können Frauen die Lebensverhältnisse in der eigenen Stadt direkt beeinflussen und verbessern. Das ist attraktiv. Aber wir brauchen in Politik und Verwaltung auch Bedingungen, die es Frauen leichter machen, ein kommunalpolitisches Mandat zu übernehmen. Mehr digitale Formate nutzen, wie wir es durch Corona gelernt haben, oder flexible Sitzungszeiten sind dafür Beispiele. So lassen sich politische Arbeit und Familienalltag besser vereinbaren. Das Potenzial der vielen engagierten und kompetenten Frauen muss besser genutzt werden."