Corona-Lockerungen
16.04.2020

Städte befürworten gemeinsame bundesweite Grundlinie

Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, zu den Ergebnissen des Bund-Länder-Gesprächs gegenüber der Rheinischen Post

"Es ist ein kluger Weg, Kontakte weiterhin zu beschränken und gleichzeitig Signale der Öffnung und Lockerung auszusenden. Bund und Länder machen damit deutlich, dass die Gesundheit der Menschen und besonders der Risikogruppen sehr hohe Priorität behalten muss. Und sie nehmen die Erwartungen der Bevölkerung und der Wirtschaft ernst, erste Schritte zurück in die Normalität zu gehen. Das ist im Sinne der vielen Millionen Menschen, die in Städten leben.

Es ist gut, dass sich Bund und Länder in wichtigen Punkten auf ein einheitliches Vorgehen verständigt haben. Ein Flickenteppich von völlig unterschiedlichen Regelungen würde nur Verwirrung stiften. Jetzt kommt es darauf an, die Beschlüsse nachvollziehbar umzusetzen. Dabei sollten – immer auf Basis des bundeseinheitlichen Grundgerüsts – auch regionale Besonderheiten berücksichtigt werden. Die Länder müssen die Städte nun eng und frühzeitig einbeziehen. Gerade bei Schulen und Kitas müssen Veränderungen gut vorbereitet werden. Es ist richtig, dass es dafür jetzt eine Vorlaufzeit gibt. Denn der Infektionsschutz muss in Schulen und Kitas funktionieren und Räume, Gruppen und der Einsatz von Personal müssen neu justiert werden, wenn wieder weitere Kinder und Jugendliche aufgenommen werden."

zum Beitrag in der Rheinischen Post