Nachhaltigkeitspreis der Vereinten Nationen
06.05.2019

SDG-Portal ausgezeichnet - Deutscher Städtetag hat Portal mit sechs Partnern entwickelt

Die Vereinten Nationen haben mit ihren "SDG Action Awards" in sieben verschiedenen Kategorien Preise für eine vorbildliche Umsetzung der weltweiten Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen vergeben. In der Kategorie "Beste Visualisierung" wurde unter anderem das Portal www.sdg-portal.de nominiert und bei der Preisvergabe jetzt in Bonn als eines von drei Projekten im Finale ausgezeichnet. Der Deutsche Städtetag hat das Portal gemeinsam mit sechs Partnern entwickelt.

"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie spornt uns in unserem Engagement für kommunalen Klimaschutz und Nachhaltigkeit an. Es sind die Städte, die die abstrakten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mit Leben füllen – etwa durch Maßnahmen für eine Verkehrswende, durch energetische Gebäudesanierungen oder durch den Einsatz erneuerbarer Energien", erklärt Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster.

Der Hauptpreis in der Kategorie "Beste Visualisierung" ging an das indische Projekt "Safecity - Crowdmap For Sexual Violence", bei dem sexuelle Übergriffe geografisch und nach Häufigkeit dargestellt werden.

Insgesamt haben sich bei dem Wettbewerb "SDG Action Awards" 2.000 Kandidaten aus 142 Ländern und 7 Kontinenten beworben. Es wurden 21 Projekte nominiert, davon 5 aus Europa und 2 aus Deutschland.

Das SDG-Portal bietet Indikatoren, um die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) in deutschen Städten, Kreisen und Gemeinden abzubilden und zu überprüfen. Die Nachhaltigkeitsindikatoren sind ein geeignetes Instrument, den aktuellen Stand von Kommunen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu überprüfen und systematisch mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen abzugleichen. Die Leistungen deutscher Kommunen können so weltweit sichtbar gemacht werden.

Der Deutsche Städtetag hat gemeinsam mit Partnern die SDG-Indikatoren für Kommunen entwickelt und dazu das Portal aufgezogen, das im Rahmen des deutschen Nachhaltigkeitstages im November 2018 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. An dem Projekt sind außerdem die Bertelsmann Stiftung, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das Deutsche Institut für Urbanistik und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt beteiligt.

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