Kommunen leisten entschlossenen Beitrag
"Die Corona-Epidemie verändert das Miteinander in den Städten spürbar, weil das öffentliche Leben weitgehend ausgesetzt ist. Plätze, die sonst beliebte Treffpunkte sind für Begegnungen und Austausch zwischen Menschen, wirken wir ausgestorben. Das ist jetzt notwendig, wird aber nur vorübergehend sein. Wir wollen Städte, die auch nach der Corona-Krise lebenswert bleiben.
Die Städte halten die drastischen Maßnahmen von Bund und Ländern für richtig. Sie sind sicherlich eine der größten Herausforderungen für uns alle seit Bestehen der Bundesrepublik. Im Kern geht es darum, dass die Menschen in den kommenden Tagen ihre Sozialkontakte deutlich reduzieren und so die Zahl der Neuinfektionen gebremst wird. Das erfordert von allen ein hohes Maß an Disziplin. Aber auch Solidarität und Nachbarschaftshilfe sind gefragt, um den Menschen zu helfen, die Hilfe nötig haben.
Wir werden in den Städten darauf achten, dass Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, auch weiter versorgt werden. Dazu gehört beispielsweise die Lieferung von Lebensmitteln zu organisieren für diejenigen, die ihre Wohnung nicht verlassen können. Es gibt auch viele Menschen, die nicht zu Hause kochen können. Deshalb ist es wichtig, dass sie mit zubereiteten Speisen über die Gastronomie wie bisher weiter versorgt werden können. Selbstverständlich gelten auch hier die nötigen Vorkehrungen zum Infektionsschutz.Wir leisten in den Kommunen entschlossen unseren Beitrag, damit sich das Virus langsamer ausbreitet. Dazu gehört beispielsweise die Notbetreuung für Kinder, nachdem Kitas und Schulen geschlossen bleiben. Auch der öffentliche Gesundheitsdienst, Rettungsdienste und Feuerwehr müssen gut vernetzt arbeiten können. Es ist inzwischen gelungen, ein konsistentes Handeln von Bund, Ländern und Kommunen zu erreichen. Auch jetzt zeigt sich wieder, dass die dezentrale bürgernahe kommunale Selbstverwaltung in den Städten Selbsthilfekräfte der Gesellschaft mobilisiert."