Wasserversorgung
09.04.2025

"Wir müssen sparsam mit der wertvollen Ressource Wasser umgehen"

Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy zur aktuellen Dürre gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"Die Klima-Extreme nehmen zu und kommen in immer kürzeren Abständen. Das vergangene Jahr brachte viel Regen, weite Flächen wurden überschwemmt. Der März dagegen war in Europa der wärmste seit Jahrzehnten und ungewöhnlich trocken. Aktuell gibt es aber keinen Grund zur Sorge. Die Trinkwasserversorgung für die Menschen ist sicher.

Um sich auf diese Klimafolgen einzustellen, bauen viele Städte ihre Flächen um. Sie entsiegeln Flächen, damit Regenwasser versickern kann für Trockenperioden. Sie legen neue Grünflächen an und bauen Rückhaltebecken für Starkregen. Längere Trockenheit bedeutet auch Dürre-Stress für das Grün in der Stadt. Das beobachten die Städte und bewässern Beete und Bäume, wo es notwendig ist. Dieser Aufwand wird immer größer.

Bei einer langanhaltenden Dürre kann es regional zu Herausforderungen kommen, beispielsweise wenn Trinkwasser aus Flüssen oder Seen gewonnen wird und diese deutlich weniger Wasser führen. Der Klimawandel ist mehr und mehr spürbar. Deshalb ist effiziente Wassernutzung in der Stadt, in der Landwirtschaft und der Industrie entscheidend. Auch für die Bürgerinnen und Bürger gilt, wir müssen sparsam mit der wertvollen Ressource Wasser umgehen. Es ist richtig, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern derzeit an Leitlinien für den Umgang mit Wasserknappheit arbeitet, um Nutzungskonflikte zu minimieren oder ganz zu vermeiden. Hier hoffen wir bald auf handfeste Ergebnisse."