Am Verhandlungstisch Lösung finden, statt auf der Straße
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Costa Belibasakis
Der Deutsche Städtetag appelliert an die Gewerkschaften (ver.di, DBB Beamtenbund und Tarifunion) am "Verhandlungstisch eine Lösung für den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst zu finden, statt auf der Straße". Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster, sagte gegenüber der Rheinischen Post (RP):
"Weitere flächendeckende Warnstreiks helfen uns bei den Verhandlungen nicht weiter. Geschlossene Kitas, aufgeschobene Operationen, tagelang keine Müllabfuhr und Busse und Bahnen, die nicht fahren – das belastet die Bürgerinnen und Bürger in unseren Städten massiv.
Wir appellieren an die Gewerkschaften, jetzt am Verhandlungstisch eine Lösung für den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst zu finden, statt auf der Straße.
Die Städte wissen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst täglich eine herausragende Arbeit leisten. Sie verdienen eine faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Eine Gehaltssteigerung von 8 Prozent sowie zusätzliche freie Tage sind allerdings in der brisanten finanziellen Lage der Städte nicht zu stemmen.
Die kommunalen Haushalte stehen unter massivem Druck. Überall muss gespart und konsolidiert werden. Und die finanziellen Belastungen aus dem letzten hohen Tarifabschluss von 2023 sind vielerorts noch nicht einmal verkraftet.
Wir brauchen einen tragfähigen Tarifabschluss, der sowohl die berechtigten Interessen der Beschäftigten berücksichtigt und nachhaltige öffentliche Dienstleistungen sichert, ohne die kommunalen Haushalte zu überfordern. Wir hoffen auf eine Lösung des Konflikts, am besten an diesem Wochenende."