"Städte sind kaum noch in der Lage, Sportstätten zu sanieren"
-
Frank Nürnberger
"Sport und Bewegung ist nicht nur wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit der Menschen, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Kinder und Jugendliche lernen durch gemeinsamen Sport Fairness, Gleichberechtigung und Toleranz. Für Ältere schafft er Möglichkeiten für Begegnung und sozialen Austausch. Auch für Menschen, die noch nicht so lange in Deutschland leben, bieten Sportvereine gute Bedingungen, um die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern.
Neben klassischen Sportanlagen wird der öffentliche Raum immer mehr genutzt, um Sport zu machen. Für die Durchführung mancher Bewegungsangebote braucht es in der Tat nicht viel. Parks, Wälder, Seen und Flüsse sowie Radwege und Straßen werden selbstorganisiert genutzt.
Grünflächen helfen also auch dabei, den Menschen in unsere Städten Raum für Bewegung und Sport zu geben. Mit 'Sport im Park' haben bereits vielerorts Städte mit den örtlichen Vereinen kostenlose Sportangebote geschaffen. Der öffentliche Raum kann jedoch klassische Sportanlagen nie komplett ersetzen.
Sportförderung ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Die Städte sind vor allem dafür zuständig, die nötige Infrastruktur zu bauen und zu unterhalten. Dies betrifft nicht nur die Sportanlagen und Schwimmbäder für den Schulsport, sondern auch alle anderen Sportanlagen.
Die aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik im Auftrag der KfW bestätigt einmal mehr den Sanierungsstau im Bereich der Sportstätten." Dedy weiter:
"Etliche Städte sind aufgrund angespannter Haushalte kaum noch in der Lage, die eigenen Sportstätten ausreichend zu sanieren und zu modernisieren. Daher müssen Bund und Länder die Finanzsituation der Städte grundlegend verbessern."