Verkehrswende
06.09.2024

"Der Bedarf an Fachkräften ist groß"

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber Tagesspiegel Background
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"In den Städten wird die Mobilitätswende in die Praxis umgesetzt: Wir wollen mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger, einen attraktiven Nahverkehr in enger Taktung, digitale Verkehrssteuerung und gute Verbindungen zwischen Stadt und Umland.

Für diese Zukunft machen sich die Städte mit vielen Infrastrukturmaßnahmen fit: Neue Radwege werden gebaut, Haltestellen modernisiert, bisher vom Auto geprägte Straßen und Plätze umgestaltet.

Das alles kostet nicht nur Geld, sondern es braucht auch eine umfassende Planung und Begleitung der Umsetzung. Aktuell zeigt sich immer mehr, dass die Besetzung und Wiederbesetzung von Stellen für Verkehrsplanung und Ingenieuraufgaben in den Städten nicht einfach ist. Diese Berufsgruppen sind nicht nur in der kommunalen Verwaltung stark nachgefragt. Der Bedarf an Fachkräften ist groß.

Es ist deshalb gut, wenn Fördergelder nicht nur auf Infrastrukturmaßnamen in den Städten beschränkt bleiben, sondern auch die Planung und Vorbereitung bezuschusst werden.

Um dem Personalmangel zu begegnen, betreiben die Städte intensives Mitarbeitermarketing. Sie engagieren sich zudem in berufsbegleitenden oder dualen Studiengängen, um Absolventen zu gewinnen und zu binden. Und die Städte punkten als Arbeitgeber mit festen Beschäftigungsverhältnissen, guter sozialer Absicherung, Möglichkeiten wie mobiles Arbeiten, Eltern-Kind-Zeiten, flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodellen."

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