"Unterm Strich muss einfach mehr Geld ins Kita-System"
Mit Blick auf die Situation im Kita-System, insbesondere bei freien und kirchlichen Trägern, erklärte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der Welt:
"Unterm Strich muss einfach mehr Geld ins Kita-System. Es braucht mehr Geld von Bund und Ländern für die Kitas. Vor allem die Betriebs- und die Personalkosten der Kitas steigen. Es wird immer schwieriger, mit den vorhandenen Mitteln Kitas kostendeckend zu betreiben. Das spüren sowohl kommunale als auch kirchliche und andere freie Träger. Die kirchlichen und freien Träger fordern deshalb immer häufiger, dass ihre Eigenanteile reduziert werden, andernfalls bestünde die Gefahr, dass sie einzelne Kitas ganz aufgeben müssen.
In solchen Fällen sind dann nicht selten die Städte politisch gezwungen, einzuspringen. Denn wir brauchen die Kitaplätze von allen Trägern, um Kindern und Eltern in unseren Städten eine gute Betreuung zu bieten." Dedy weiter:
"So werden die Städte gezwungenermaßen oft zum Ausfallbürgen, wenn die Kitafinanzierung nicht mehr ausreichend ist und kirchliche oder freie Träger ihre Eigenanteile nicht mehr halten können oder wollen. Angesichts der extrem angespannten Haushaltslage in den Städten, werden wir das aber künftig kaum noch leisten können. Bund und Länder sind da in der Pflicht."
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