Mindereinnahmen bei den Städten
25.07.2024

"Steuerausfälle vertragen sich nicht mit Wachstumszielen"

Stefan Hahn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der WELT

Zu den Plänen der Bundesregierung, im Rahmen der Wachstumsinitiative als Steueranreiz für Unternehmen die degressive Abschreibung zu verlängern, sagte Stefan Hahn, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der WELT:

  • Porträtbild von Stefan Hahn

"Kritisch sehen wir die Pläne für die Verlängerung der degressiven Abschreibungen. Rund die Hälfte der Steuerausfälle durch Abschreibungen tragen die Kommunen über die Einkommens- und Gewerbesteuer. Der bessere Weg wären staatliche Investitionszulagen für Unternehmen gewesen. Die hätten für die Unternehmen bei Investitionen praktisch denselben Effekt wie Abschreibungen, aber die Städte müssten kaum oder sogar gar keine Steuerausfälle verbuchen." Hahn weiter:

"Steuerausfälle bei den Kommunen vertragen sich nicht mit den Wachstumszielen der Bundesregierung. Denn Steuerausfälle bei den Städten führen zu geringeren Investitionen in die Infrastruktur vor Ort. Das schadet immer auch der lokalen Wirtschaft."

Zum Artikel mit den Aussagen von Stefan Hahn auf www.welt.de