Hilfe für ukrainische Städte
06.06.2024

"Wir stehen fest an der Seite der Menschen in der Ukraine"

Deutscher Städtetag nach Sitzungen von Präsidium und Hauptausschuss in Berlin

Städte leisten humanitäre Hilfe und engagieren sich beim Wiederaufbau

Unsere Städte sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Die deutschen Städte unterstützen mit aktuell 210 Städtepartnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten das Alltagsleben in der Ukraine. Auch beim Wiederaufbau der verwüsteten Städte und Regionen werden sie weiter tatkräftige Hilfe leisten. Wenn die Bundesregierung und die Europäische Union ihre Strategie für den Wiederaufbau entwickeln, müsse die kommunale Ebene zwingend beteiligt werden. Die nächste Chance dafür bietet die internationale Wiederaufbaukonferenz kommende Woche in Berlin.

  • Städtetags-Vizepräsidentin Katja Dörner mit dem Botschafter der Ukraine in Deutschland Oleksii Makeiev

Bei der heutigen Sitzung des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages war der ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev zu Gast. Anschließend sagte die Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeisterin Katja Dörner aus Bonn

"Wir stehen fest an der Seite der Menschen in der Ukraine. Wir leisten humanitäre Hilfe und werden den Wiederaufbau der Ukraine weiter unterstützen. Die Folgen des schrecklichen russischen Angriffskrieges sind verheerend."

Dörner sagte weiter: 

"Die Menschen in der Ukraine können auf unsere Solidarität zählen. Die über 200 Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten schreiben eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Sie sind geprägt von Freundschaft und tatkräftiger Unterstützung für Schulen, Krankenhäuser, Wohnungen, Verkehrsverbindungen oder die Energieerzeugung."

Dieses lebendige Netzwerk der kommunalen Partnerschaften wachse von Tag zu Tag. Vor Kriegsbeginn gab es etwa 75 Städtepartnerschaften deutscher und ukrainischer Städte. "In diesen Verbindungen wird vertrauensvoll zusammengearbeitet. Oft gibt es einen kurzen Draht zwischen den Stadtverwaltungen und intensive Beziehungen zwischen Vereinen, Schulen und anderen zivilen Organisationen", so Dörner.

Bei jeder Strategie für den Wiederaufbau ist wichtig, dass die langjährigen Erfahrungen der Städte einbezogen werden. Die zahlreichen Beziehungen auf kommunaler Ebene bieten dafür eine gute Vertrauensbasis und müssten genutzt werden. "Starke Städte sind Kern der Demokratie. Deshalb werden wir uns weiter engagieren, um die Verwaltungen vor Ort konkret zu unterstützen", sagte Dörner.

Wie deutsche Städte seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine helfen, zeigt die
Themenseite des Deutschen Städtetages mit vielen Beispielen.