Wärmewende
18.10.2024

"Müssen gesamte Energieinfrastruktur im großen Stil anfassen"

Gastbeitrag von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, in der Capital-Beilage "Stadt der Zukunft"
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"Die Städte in Deutschland wollen klimaneutral werden. Ohne Wärmewende wird das nicht gehen. Wir sind bereits mit viel Engagement dabei, die Wärmeversorgung klimafreundlicher zu machen.

Der Zeitplan, den das Wärmeplanungsgesetz des Bundes vorgibt, ist durchaus ambitioniert – aber machbar. Dafür gilt es jetzt die Strom- und vor allem die Wärmenetze aus- und umzubauen. Kurz gesagt:

Wir müssen die gesamte Energieinfrastruktur im großen Stil anfassen. Die dafür nötigen Milliardeninvestitionen können die Städte nicht allein aufbringen. Bund und Länder müssen das langfristig und verlässlich fördern.

Der Bund gibt den Ländern 500 Millionen für das Aufstellen von Wärmeplänen. Wann und wie dieses Geld in den Kommunen ankommt, haben viele Länder noch nicht über Landesgesetze geregelt. Für Investitionen gibt es über die Bundesförderung für Effiziente Wärmenetze knapp 1 Milliarde Euro jährlich. Das wird nicht ausreichen für den massiven Investitionsbedarf. Wir fordern 3 Milliarden Euro jährlich."

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