Preiserhöhung Deutschlandticket
24.09.2024

"Das eigentliche Ziel muss der Ausbau des ÖPNV sein"

Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"Nachdem der Bund klar gemacht hat, dass er die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen durch das Deutschlandticket nicht mehr anteilig übernehmen wird, war eine Preiserhöhung unausweichlich. Deshalb ist es gut, dass die Landesverkehrsminister jetzt Klarheit schaffen.

Die neun Euro sind gerade so ausreichend, um das Deutschlandticket für die nächste Zeit abzusichern. Das eigentliche Ziel muss aber der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sein. Denn wir wollen noch mehr Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen.

Für mehr Busse und Bahnen mit kurzen Taktzeiten und attraktiven Netzen sowie das dafür nötige Personal brauchen wir vor Ort deutlich mehr Mittel. Die können nicht über den Ticketpreis kommen, sondern müssen von Bund und Ländern bereitgestellt werden. Ein günstiges Ticket nützt wenig, wenn das Angebot nicht stimmt. Für einen modernen ÖPNV, der auf den Klimaschutz einzahlt, müssen Bund und Länder mehr Geld in die Hand nehmen."