Waffen- und Messerverbotszonen
04.06.2024

"Möglichkeit, ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen"

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der Rheinischen Post (RP)
  • Porträtbild von Helmut Dedy

Nach der Messerattacke in Mannheim sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy zur Diskussion um die Einrichtung von Messerverbotszonen: 

"Waffen- und Messerverbotszone sind eine Möglichkeit, ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen und das Sicherheitsgefühl in der Stadt zu erhöhen. Es gibt allerdings auch Beispiele, bei denen ein Gericht die Verbotszonen wieder gekippt hat. Bund und Länder sollten dafür sorgen, dass die Städte solche Zonen rechtssicher einführen können, wenn sie das für richtig halten.

Absolute Sicherheit bieten aber auch solche Zonen nicht. Das A und O bleiben die Kontrollen, ob mit oder ohne Verbotszone. Polizei und kommunale Ordnungsdienste müssen personell und technisch so ausgestattet sein, dass sie Waffenverbote auch durchsetzen können.

Denn das Tragen der meisten gefährlichen Waffen ist auch außerhalb möglicher Verbotszonen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt."