"Sorge, dass vielen Krankenhäusern die Puste ausgeht"
Nach den Ergebnissen des Vermittlungsausschusses zum Krankenhaustransparenzgesetz erklärte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, zu den an das Gesetz gekoppelten Liquiditätshilfen für Krankenhäuser:
"Die jetzt zugesagten Liquiditätshilfen helfen den Krankenhäusern zwar kurzfristig, aber es ist Geld, das den Häusern sowieso zusteht. Das reicht nicht aus, um die erheblichen Kostensteigerungen der Krankenhäuser besonders für das Personal und durch die Inflation zu stemmen.
Wir haben die große Sorge, dass vielen Krankenhäusern in den nächsten Monaten die Puste ausgeht, wenn der Bund nicht schnell Geld nachschiebt.
Immerhin hat der Vermittlungsausschuss eine Perspektive für die nötige Krankenhausreform eröffnet. Die muss dringend kommen, damit die strukturelle Unterfinanzierung der Häuser beseitigt wird. Wir hoffen, dass sich Bund und Länder jetzt aufeinander zu bewegen und die Krankenhausreform zügig in ein Gesetz mündet." Dedy weiter:
"Der angekündigte Transformationsfonds ist notwendig, damit der Umbau der Krankenhäuser und deren Finanzierung gelingen kann. Das muss noch vor dem Sommer konkret werden, damit ein unstrukturiertes Krankenhaussterben vermieden wird."