"Galeria-Übernahme bietet Zukunftsperspektive"
"Viele Städte mit Galeria-Standorten werden heute aufatmen. Die neuen Eigentümer planen offenbar mit 70 oder mehr Filialen für die Zukunft. Mit der Trennung von der Signa-Gruppe haben diese Häuser eine echte Chance auf einen Neustart.
Die neuen Eigentümer sind keine Unbekannten im Warenhausgeschäft, auch nicht in Deutschland. Das gibt Grund zur Hoffnung, dass wirklich nachhaltige Geschäftskonzepte im Vordergrund stehen und kein rein finanziell motiviertes Investment. Für die Städte zählt, dass den verbleibenden Standorten eine Zukunftsperspektive gegeben wird, auf die sie bauen können.
Das gilt vor allem für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Galeria-Filialen. Sie mussten wiederholt und seit Monaten um ihre Jobs bangen. Aber auch für die Menschen vor Ort bleiben Kaufhäuer in den Innenstädten Ankerpunkt und Anlaufstelle.
Zum Ergebnis der Übernahme gehört aber offenbar auch, dass nicht alle Standorte erhalten bleiben werden. Das wird bitter für die betroffenen Städte und die Mitarbeitenden. Für diese Häuser müssen zügig neue Konzepte entwickelt werden, die Frequenz schaffen.
Leerstand können wir uns nicht leisten. Wir brauchen kreative Lösungen. Viele ehemalige Kaufhausstandorte werden bereits neu genutzt: als Schule, Museum oder Fitness-Studio, Wohngebäude oder für die Tagespflege. Hier braucht es passgenaue Lösungen."