Finanzierung der Energiewende
30.06.2024

"Energiewendefonds könnte ein Baustein sein"

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der Funke Mediengruppe
  • Porträtbild von Helmut Dedy

"Angesichts der Riesensummen, die Energie- und Wärmewende kosten werden, müssen wir über neue Wege der Finanzierung für die notwendigen Investitionen nachdenken. Allein öffentliche Mittel werden dafür nicht ausreichen. Die Städte und ihre Stadtwerke werden die enormen Investitionen, die dafür nötig sind, nicht allein stemmen können.

Ein Baustein für die Finanzierung der Energie- und Wärmewende könnte ein Energiewendefonds sein.

In den könnten neben Bund und Ländern auch private Kapitalgeber einzahlen. Private Kapitalgeber könnten sowohl institutionelle Investoren sein, als auch Bürgerinnen und Bürger, die die Energiewende unterstützen wollen. So könnte es gelingen, mehr privates Kapital für die Energiewende zu aktivieren. Wichtig ist, dass der Staat einen Teil des Risikos für die privaten Investoren durch staatliche Garantien absichert.

Mit stillen Beteiligungen aus einem solchen Fonds könnte zum Beispiel die Eigenkapitalbasis der kommunalen Energieversorger und ihrer Projektgesellschaften gestärkt werden. So lassen sich konkrete Energiewendeprojekte vor Ort unterstützen. Eine stärkere Eigenkapitalbasis der Stadtwerke ist wichtig, denn die Energiewende wie auch die Wärmewende werden vor Ort umgesetzt."