"Notunterkünfte sind vielerorts am Limit"
Die Städte warnen davor, dass die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten kaum noch zu stemmen sind.
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, sagte der Süddeutschen Zeitung:
"Die Städte kümmern sich intensiv um immer mehr Menschen, die aus der Ukraine und aus anderen Krisen- und Kriegsgebieten zu uns geflohen sind. Aber es wird immer schwieriger, auch die Notunterkünfte sind vielerorts inzwischen am Limit. Ohne eine schnelle und tatkräftige Unterstützung von Bund und Ländern wird die angemessene Unterbringung der Geflüchteten nicht gelingen."
Der Städtetag fordert vor dem von Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigten Gipfelgespräch Taten statt Worte. Die Länder müssten die Kapazität ihrer Aufnahmeeinrichtungen deutlich erhöhen und weitere schaffen. Lewe mahnte außerdem zentrale Aufnahmekapazitäten durch den Bund und mehr Geld für die Unterbringung und Versorgung Geflüchteter an.