Solidarität mit Israel und mit allen Jüdinnen und Juden in Deutschland
Gemeinsame Erklärung von Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, Vizepräsident des Deutschen Städtetages und Katja Dörner, Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages
"Am 7. Oktober hat die terroristische Hamas Israel überfallen und menschenverachtende Verbrechen begangen: Hunderte unschuldige Menschen, darunter auch viele Kinder wurden ermordet, viele wurden in den Gazastreifen verschleppt. Die grausamen Bilder haben uns alle schockiert. Wir verurteilen diese feigen terroristischen Angriffe auf das Schärfste.
Unser Mitgefühl gilt allen Opfern dieser hasserfüllten, sinnlosen Gewalt, ebenso all ihren Angehörigen. Wir können nur erahnen, was es bedeutet, geliebte Menschen durch solch barbarische Taten zu verlieren oder um ihr Leben zu bangen.
Viele deutsche Städte haben Partnerstädte und -gemeinden in Israel – unsere Gedanken sind bei den Menschen in diesen Städten und Gemeinden, die unter dem Terror leiden. Wir erklären unsere volle Solidarität mit Israel. Das Existenzrecht Israels ist unantastbar und muss es bleiben. Israel hat das eindeutige Recht, sich selbst zu verteidigen.
Die terroristischen Angriffe der Hamas und anderer Organisationen sind mit nichts zu rechtfertigen. Sie nutzen auch nicht den Interessen der Palästinenserinnen und Palästinenser – im Gegenteil: Sie schaden ihnen. Auch im Gazastreifen gibt es zivile Opfer – und auch ihnen und ihren Familien gilt unser Mitgefühl. Wir hoffen, dass Frieden in der Region möglich sein wird.
Mit großer Sorge sehen wir, dass auch in Deutschland dieser Tage Hass und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden mit solcher Vehemenz offen zutage treten.
Wir werden nicht akzeptieren, wenn Morde an unschuldigen Menschen auf unseren Straßen bejubelt oder Menschen jüdischen Glaubens in unseren Städten bedroht oder angegriffen werden. Wir stellen uns konsequent gegen jede Form von Hass und Antisemitismus. Es muss selbstverständlich sein, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland und in unseren Städten ohne Angst leben können.
Jüdisches Leben ist ein Teil unserer Stadtgesellschaften und wird es bleiben. Daran gibt es keinen Zweifel."
Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster
Burkhard Jung, Vizepräsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Katja Dörner, Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn