Gasumlage über längeren Zeitraum strecken
Der Deutsche Städtetag hat vorgeschlagen, die ab Herbst fällige Gasumlage für die Kunden über
längere Zeit strecken. "Die Umlage ist der richtige Weg: Sie hilft zu verhindern, dass die Lieferkette zusammenbricht", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy am Montag gegenüber der Deutschen Presseagentur.
"Aber siedarf die Menschen nicht weiter verunsichern oder überfordern, sondern muss verlässlich sein."
Daher solle die Umlage über einen längeren Zeitraum gestreckt und nicht alle drei Monate geändert werden. Weitere Preissteigerungen müssten durch Zuschüsse des Bundes abgefedert werden.
Die Aussagen von Helmut Dedy im Wortlaut:
"Die Höhe der Umlage von rund 2,4 Cent je Kilowattstunde ist akzeptabel. Jetzt muss es vor allem darum gehen, besonders betroffene Menschen zielgenau zu entlasten. Darauf muss die Ampel sich zügig einigen. Die Umlage ist der richtige Weg: Sie hilft, zu verhindern, dass die Lieferkette zusammenbricht. Und sie verteilt die Mehrkosten bei der Gasbeschaffung solidarisch auf die Verbraucherinnen und Verbraucher. Aber sie darf die Menschen nicht weiter verunsichern oder überfordern, sondern muss verlässlich sein. Deshalb muss die Umlage für die Kunden über längere Zeit gestreckt werden und darf sich nicht alle drei Monate ändern. Weitere Preissteigerungen sollte der Bund durch Zuschüsse abfedern können.
Für die Stadtwerke kann die Umlage, so wie sie im Moment konzipiert ist, zu höheren Risiken führen. Denn sie gilt nicht für alle Verträge und Tarife. Ein Problem ist das vor allem bei den Lieferverträgen zum Festpreis. Hier zahlen die Stadtwerke für das eingekaufte Gas die Umlage, können aber die Kosten aktuell nicht weitergeben. Hier muss das Gesetz noch nachgebessert werden."