"Regionalisierungsmittel deutlich aufstocken"
In der Diskussion um eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets als bundesweit gültige Fahrkarte für den Nahverkehr über den dreimonatigen Aktionszeitaum hinaus, mahnt der Deutsche Städtetag vor einer Unterfinanzierung des ÖPNV.
Städtetags-Präsident Markus Lewe sagte im Rahmen eines Pressegesrächs der FAZ, dass die Politik nicht den Eindruck vermitteln dürfe, "dass die Party einfach weitergehe. Wir erleben nicht nur eine Zeitenwende, sondern einen regelrechten Bruch."
Er warnte, dass bei weiter steigenden Energie- und Personalkosten bald ein ganz anderes Thema dominieren werde:
![Porträt Städtetagspräsident Markus Lewe Hauptversammlung 2021](/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_06c8ba8dca.jpg 320w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_0fff99902c.jpg 480w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_4c70609f61.jpg 640w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_1f79f950b4.jpg 784w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_f50f5f3d8c.jpg 912w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_e7e33937de.jpg 1024w,
/files/_processed_/0/8/csm_portraet-markus-lewe_881244487b.jpg 1440w)
"Meine Sorge ist, dass die Verkehrsunternehmen ihre Leistungen ausdünnen werden. Dann haben wir den ÖPNV noch drei Monate genießen können, aber das war es dann auch."
Er forderte, dass der Bund seine Regionalisierungsmittel in den nächsten Jahren von derzeit rund 10 Milliarden Euro noch einmal deutlich aufstocken müsse, damit das Angebot nicht nur erhalten, sondern längerfristig auch ausgebaut werden könne.