Fehlende Anschlussfinanzierung
23.08.2022

"Sprach-Kitas müssen Planungssicherheit bekommen"

Städtetagspräsident Markus Lewe kritisiert in der Rheinischen Post das Auslaufen des Bundesprogramms für Sprach-Kitas

Die Städte in Deutschland befürchten, dass sich die Sprachförderung in Kitas "dramatisch verschlechtern" könnte. Grund dafür ist das Ende eines Bundesprogramms, mit dem die sogenannten Sprach-Kitas bislang gefördert wurden. Im Kita-Qualitätsgesetz, das an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, fehlt eine Anschlussfinanzierung für das Sprachprogramm.

  • Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, sagte der Rheinischen Post:

"Wir haben kein Verständnis dafür, dass mit Verweis auf das geplante Kita-Qualitätsgesetz das seit langem bewährte Bundesprogramm der Sprach-Kitas auslaufen soll. Die begonnenen Maßnahmen für eine bessere Qualität in Kitas müssen selbstverständlich fortgeführt werden. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass die Sprach-Kitas Planungssicherheit bekommen."

Lewe betonte, die Sprachförderung sei angesichts der vielen Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Kriegs- und Krisengebieten unbedingt aufrecht zu erhalten.

Zum Artikel der Rheinischen Post auf www.rp-online.de