"Sprach-Kitas müssen Planungssicherheit bekommen"
Die Städte in Deutschland befürchten, dass sich die Sprachförderung in Kitas "dramatisch verschlechtern" könnte. Grund dafür ist das Ende eines Bundesprogramms, mit dem die sogenannten Sprach-Kitas bislang gefördert wurden. Im Kita-Qualitätsgesetz, das an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, fehlt eine Anschlussfinanzierung für das Sprachprogramm.
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, sagte der Rheinischen Post:
"Wir haben kein Verständnis dafür, dass mit Verweis auf das geplante Kita-Qualitätsgesetz das seit langem bewährte Bundesprogramm der Sprach-Kitas auslaufen soll. Die begonnenen Maßnahmen für eine bessere Qualität in Kitas müssen selbstverständlich fortgeführt werden. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass die Sprach-Kitas Planungssicherheit bekommen."
Lewe betonte, die Sprachförderung sei angesichts der vielen Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Kriegs- und Krisengebieten unbedingt aufrecht zu erhalten.