"Wir müssen allen Formen sexualisierter Gewalt entschieden entgegentreten"
Gemeinsam mit Christine Lambrecht, Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, heute die "Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung" unterzeichnet und machte damit deutlich, dass die Städte allen Formen von Sexismus und sexualisierter Gewalt entgegentreten:
"Wir stehen als Städte für eine offene Gesellschaft ein, in der Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts keinen Raum haben. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Rollenstereotype weiter abgebaut werden. Das fängt mit der frühkindlichen Erziehung an und muss in Bildungseinrichtungen weiter vertieft werden. Dann schaffen wir auch die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen ihren Berufsweg unabhängig vom Geschlecht einschlagen. Wenn wir sexistische Bemerkungen und Gesten in unserer Mitte dulden, kann das Einzelne zu handfesten Belästigungen oder sogar sexualisierter Gewalt ermutigen.
Deswegen müssen wir aufmerksam hinsehen und geschlossen einschreiten, wenn Menschen aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden.
Die Städte wollen Orte des freien und friedlichen Zusammenlebens sein. Wir müssen aufklären und sehr sensibel erspüren, wo aus Geschlechterklischees in den Köpfen herabwürdigendes Verhalten droht. Die Erklärung "Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung!" ist ein öffentlicher Aufruf, noch besser aufeinander Acht zu geben. Gemeinsam müssen wir allen Formen sexualisierter Gewalt entschieden entgegentreten."
Hintergrund
Weitere Erst-Unterzeichnerinnen der Erklärung sind Christina Ramb, Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Claudia Hartwich, Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsleitung Microsoft Deutschland GmbH, Carola Unser, Intendantin des Hessischen Landestheater Marburgs sowie Ursula Karven, Schauspielerin und Unternehmerin. Mit der Gemeinsamen Erklärung bekennen sich die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dazu, die Bekämpfung von Sexismus als Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte anzuerkennen und Sexismus sowie sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden.
Die Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung ist hier abrufbar:
Zur Pressemitteilung des Bundesministerum für Familie, Senioren, Frauen und Jugend