Corona-Schutzimpfungen
23.05.2021

Städtetag fordert klaren Fahrplan für die Zukunft der Corona-Impfzentren

Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages, gegenüber der Funke Mediengruppe zur Zukunft der Impfzentren

Der Deutsche Städtetag fordert Bund und Länder auf, "Klarheit zu schaffen", wie es mit den kommunalen Impfzentren weitergeht. Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte der Funke Mediengruppe:

"Die Impfzentren werden weiter gebraucht, damit möglichst viele Menschen rasch geimpft werden können. Aber wir vermissen eine klare Strategie für die nächsten Monate. Es ist unklar, wann Arztpraxen und Betriebsärzte die Impfungen vollständig leisten können. Die Kassenärzte klagen derzeit schon, dass sie überlastet sind und bald kommt die Ferienzeit."

Jung sagte weiter: "Damit die Impfzentren weiter erfolgreich sind, brauchen sie genug Impfstoff. Es ist unbefriedigend, dass jetzt ein Teil der Impfzentren nur noch Zweitimpfungen machen kann, weil Impfstoff fehlt. Und damit die Städte planen können, müssen sie von Bund und Ländern wissen: Sollen die Impfzentren schrittweise heruntergefahren werden und ab wann? Dabei muss beachtet werden: Wenn die Impfzentren geschlossen werden, können sie nicht auf Knopfdruck einfach wieder hochfahren.

Zügig geklärt werden muss auch, wo im Sommer die Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen. Vor dem neuen Schuljahr sollten möglichst viele Jugendliche mindestens die erste Impfung erhalten. Die Impfzentren könnten daran mitwirken, dass das gelingt."