Neue Veröffentlichung
09.07.2021

Stadt neu denken – Zukunftsideen für lebendige Innenstädte

Deutscher Städtetag veröffentlicht Positionspapier "Zukunft der Innenstadt"
  • Porträt von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

"Städte sind Orte für Menschen. Orte für Jung und Alt. Für Familien und Alleinstehende, zum Leben und zum Wohnen, genauso wie zum Arbeiten. Städte sind Orte für Bildung, Erholung, Events und Kultur. Unser Auftrag ist es, die Angebote in den Innenstädten an die neuen Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen anzupassen. Wir brauchen einen neuen Mix. Diese Weiterentwicklung der Innenstädte und Stadtteilzentren wollen wir gestalten", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy.

Wie der Wandel der Innenstädte gelingen kann, zeigt der Deutsche Städtetag in seinem Positionspapier "Zukunft der Innenstadt". Die Corona-Pandemie wirkt auf die Innenstädte als Entwicklungsbeschleuniger. Während der Online-Handel durch die Decke geht, müssen viele Einzelhändler aufgeben. Handel lässt sich nicht mehr überall durch Handel ersetzen. Dennoch: wir müssen um jede eingesessene Einzelhändlerin kämpfen und ihr Bleiben ermöglichen.

Deshalb wollen wir mit neuen Innenstadt-Ideen und -konzepten ans Werk gehen. Damit dieser Wandel gelingt, brauchen die Städte ein Förderprogramm Innenstadt vom Bund – 500 Millionen Euro jährlich für 5 Jahre und möglichst flexibel und einfach zu handhaben. Auch rechtliche Hürden müssen abgebaut werden, etwa beim Bauplanungsrecht. Dazu gehört es z. B. die gemischten Nutzungen von Flächen besser zu ermöglichen, also etwa Handel, Kultur, Arbeiten und Wohnen.

Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy:

"Städte müssen gestalten können. Wir haben eine Idee von den Innenstädten der Zukunft. Dafür müssen wir den kommunalen Spielraum für Experimente erweitern. Es gibt keine Patentlösungen."